MÄRKTE ASIEN/Moderate Abgaben - Hongkong erneut unter Druck
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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Mehrheitlich mit leichten Abgaben haben sich zur Wochenmitte die ostasiatischen Aktienmärkte gezeigt. Erneut unter Druck stand dagegen die Börse in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index im späten Handel 2,4 Prozent verlor. Hier belasteten Verluste bei den Immobilien- und Technologiewerten. Daneben knickten die Aktien von Meituan um 12,2 Prozent ein. Der chinesische Online-Händler hat im dritten Quartal den Nettogewinn zwar fast verdreifacht, allerdings einen schwachen Ausblick auf das laufende Schlussquartal gegeben. Die Verluste der Aktie summieren sich im Wochenverlauf bereits auf rund 13 Prozent.
Für den Schanghai-Composite ging es um 0,6 Prozent nach unten. Hier sprachen Teilnehmer von Zurückhaltung im Vorfeld der Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor im November am Donnerstag. Diese dürften Hinweise auf den Zustand der chinesischen Konjunktur geben. Der einstige Wachstumsmotor stottert derzeit, auch wenn die chinesische Notenbank am Vortag erklärt hatte, dass ihr Wachstumsziel für dieses Jahr von 5 Prozent voraussichtlich erreicht wird. Investoren warten weiterhin auf ein großes Stimulierungspaket. Bisher seien nur Einzelmaßnahmen beschlossen worden, hieß es.
Unter Druck standen in Schanghai erneut die Immobilienwerte. Hier herrschten weiter Zweifel, ob die Maßnahmen der Regierung ausreichen, um den angeschlagenen Sektor zu stabilisieren. China Vanke fielen um 2,5 Prozent und Poly Developments & Holdings Group reduzierten sich um 3,9 Prozent.
Der Nikkei-225 in Tokio verlor 0,3 Prozent. Zwischenzeitlich hatte der Index auch den Sprung in positives Terrain geschafft. Teilnehmer sprachen von vereinzelten Gelegenheitskäufen nach den jüngsten Abgaben. Zudem sei es zu Positionsanpassungen vor dem Monatsende gekommen. Der Yen zeigte sich weiter stark, was erneut belastete. Der Dollar fiel auf 147,26 Yen, nach 148,27 zum Handelsende am Vortag. Der Yen werde derzeit von der Dollar-Schwäche angetrieben, so Tapas Strickland, Leiter Market Economics bei NAB. Der Greenback leidet weiterhin unter deutlich fallenden US-Marktzinsen sowie den Zinssenkungsspekulationen für das kommende Jahr.
US-Notenbankgouverneur Christopher Waller hatte am Vortag angedeutet, dass die Zinsen hoch genug sein könnten, um die Inflation zu zähmen, was die Rally der Anleihen weiter unterstützte. Die am Donnerstag anstehenden BIP-Daten für das 3. Quartal in den USA und das "Beige Book" am Mittwoch dürften von den Anlegern aufmerksam verfolgt werden, hieß es.
Bei den Einzelwerten ging es in Tokio für Taisho Pharmaceutical Holdings um weitere 16 Prozent nach oben. Der Konzern hatte am Freitag ein Management-Buyout angekündigt. Geboten werden 8.620 Yen pro Aktie, ein Aufschlag von über 50 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag. Dies entspräche einem Wert von 710 Milliarden Yen (4,75 Milliarden Dollar) für alle Stammaktien und wäre der größte Management-Buyout, den es in Japan je gab.
Notenbank in Neuseeland bestätigt Zinsen - wie erwartet
Die neuseeländische Zentralbank (RBNZ) hat den Leitzins wie erwartet bei 5,50 Prozent bestätigt. "Obwohl erwartet wurde, dass die RBNZ den Kurs beibehält, schlug sie mit ihrer Aussage, dass die Inflation weiterhin zu hoch sei, einen hawkishen Ton an", sagte Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index. In der Folge stieg der neuseeländische Dollar (Kiwi) gegenüber dem US-Dollar mit 0,6203 US-Dollar auf ein Viermonatshoch, kam im Anschluss aber wieder auf 0,6160 zurück.
In Sydney ging es für den S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent nach oben. Die australische Inflationsrate ist auf den niedrigsten Stand seit über 18 Monaten gesunken. So stieg der Verbraucherpreisindex (CPI) im Oktober um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während er im September noch um 5,6 Prozent zugenommen hatte. Dies war der niedrigste Anstieg des Verbraucherpreisindex seit Januar 2022, als die Inflation bei 4 Prozent lag. Ökonomen hatten dagegen mit einer Zunahme um 5,2 Prozent gerechnet.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.035,30 +0,3% -0,1% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 33.321,22 -0,3% +28,0% 07:00 Kospi (Seoul) 2.519,81 -0,1% +12,7% 07:00 Schanghai-Comp. 3.021,69 -0,6% -2,2% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 16.934,87 -2,4% -12,2% 09:00 Taiex (Taiwan) 17.370,56 +0,2% +22,9% 06:30 Straits-Times (Sing.) 3.085,07 +0,6% -5,1% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.446,55 -0,1% -3,2% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:30 % YTD EUR/USD 1,0986 -0,1% 1,0994 1,0947 +2,6% EUR/JPY 161,77 -0,2% 162,11 162,48 +15,3% EUR/GBP 0,8654 -0,0% 0,8658 0,8675 -2,2% GBP/USD 1,2695 -0,0% 1,2697 1,2619 +5,0% USD/JPY 147,26 -0,1% 147,45 148,44 +12,3% USD/KRW 1.290,50 +0,3% 1.287,10 1.295,67 +2,3% USD/CNY 7,0868 +0,1% 7,0803 7,0767 +2,7% USD/CNH 7,1261 -0,1% 7,1330 7,1589 +2,9% USD/HKD 7,7986 +0,0% 7,7959 7,7938 -0,1% AUD/USD 0,6630 -0,3% 0,6648 0,6610 -2,7% NZD/USD 0,6164 +0,5% 0,6135 0,6091 -2,9% Bitcoin BTC/USD 38.096,72 +0,6% 37.863,47 37.021,11 +129,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,41 76,41 0% 0 -0,5% Brent/ICE 81,60 81,68 -0,1% -0,08 -0,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.042,01 2.041,53 +0,0% +0,48 +12,0% Silber (Spot) 24,89 25,05 -0,6% -0,16 +3,9% Platin (Spot) 939,05 946,00 -0,7% -6,95 -12,1% Kupfer-Future 3,80 3,80 -0,0% -0,00 -0,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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