MÄRKTE ASIEN/Leichter - Erster Handelstag 2024 in Tokio
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Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Überwiegend moderate Einbußen haben die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag verzeichnet. Sie folgten damit erneut zum großen Teil der negativen Vorgabe der Wall Street, wo von anhaltenden Gewinnmitnahmen die Rede war nach der Rally der letzten Wochen im Börsenjahr 2023. Dazu brachte das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung in den USA keine neuen Erkenntnisse. Zwar scheinen die Notenbanker offen gegenüber Zinssenkungen, allerdings beschäftigten sie sich kaum mit dem konkreten Beginn von Zinssenkungen, der am Markt schon ab März erwartet wird. Für Zurückhaltung habe daneben die angespannte Lage im Nahen Osten gesorgt, sagten Marktteilnehmer.
Die Verluste der Indizes bewegten sich zwischen 0,1 Prozent im Späthandel in Hongkong und 0,9 Prozent in Singapur. In Tokio war es nach zwei Feiertagen zu Jahresbeginn der erste Handelstag 2024. Der Nikkei-Index büßte 0,5 Prozent ein auf 33.288 Punkte. Dass er nicht stärker nachgab, wie zuletzt an den Nachbarbörsen gesehen, dürfte auch dem Yen zu verdanken gewesen sein. Er hat sich im Vergleich zum letzten Handelstag in Tokio inzwischen nämlich deutlich abgeschwächt von 141,60 je Dollar auf 143,40. Ein billigerer Yen verbessert die Exportaussichten japanischer Unternehmen und erhöht die nach Japan rücktransferierten Auslandsgewinne der Unternehmen.
Dass sich der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für das chinesische Dienstleistungsgewerbe im Dezember verbesserte, sorgte an den Börsen der Region allenfalls für ein wenig Unterstützung, nachdem zuvor bereits der offizielle Index etwas gestiegen war. Beide Indizes liegen im Expansion anzeigenden Bereich. Die Anleger blieben angesichts der schleppenden wirtschaftlichen Erholung und der politischen Unsicherheit vorsichtig, kommentierte Saxo Markets-Chefstratege Redmond Wong.
In Hongkong standen wieder einmal Aktien aus dem kriselnden Immobiliensektor auf den Verkaufslisten. China Hongqiao Group verloren 3,2, Wharf Real Estate Investment 1,6, Longfor 1,1 und China Vanke 1,6 Prozent.
Ölaktien steigen mit Ölpreisen
Aufwärts ging es in der gesamten Region mit Aktien aus dem Ölsektor - parallel zu den Ölpreisen. Diese bauten im asiatischen Geschäft die starken Gewinne vom Vortag noch etwas aus um bis zu 0,9 Prozent. Hinter dem Aufwärtstrend stehen die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, mit dem andauernden Krieg in Israel, Anschlägen in Libanon und Iran und den Angriffen auf Frachtschiffe im Roten Meer. Dazu kommen Berichte, dass das größte Ölfeld in Libyen aufgrund von Protesten stillgelegt worden sein soll.
In Sydney legten IAG um 0,9 Prozent zu. Der Versicherer hatte sein Katastrophenrückversicherungsprogramm für 2024 bestätigt.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.494,10 -0,4% -1,3% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 33.288,29 -0,5% 0% 07:00 Kospi (Seoul) 2.587,02 -0,8% -0,8% 07:00 Schanghai-Comp. 2.954,35 -0,4% -0,7% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 17.042,88 +0,0% -2,5% 09:00 Taiex (Taiwan) 17.549,65 -0,1% -2,1% 06:30 Straits-Times (Sing.) 3.171,51 -0,9% -1,3% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.474,93 +0,9% +0,5% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:23 % YTD EUR/USD 1,0934 +0,1% 1,0924 1,0956 -1,0% EUR/JPY 156,78 +0,3% 156,34 156,02 +0,8% EUR/GBP 0,8618 -0,0% 0,8623 0,8674 -0,6% GBP/USD 1,2686 +0,1% 1,2667 1,2631 -0,4% USD/JPY 143,41 +0,2% 143,15 142,38 +1,8% USD/KRW 1.305,74 -0,4% 1.311,23 1.308,00 +0,6% USD/CNY 7,1014 -0,2% 7,1122 7,1452 +0,0% USD/CNH 7,1546 -0,2% 7,1671 7,1492 +0,4% USD/HKD 7,8084 +0,0% 7,8075 7,8135 -0,1% AUD/USD 0,6757 +0,4% 0,6731 0,6760 -0,8% NZD/USD 0,6279 +0,5% 0,6247 0,6265 -0,6% Bitcoin BTC/USD 43.088,69 +0,7% 42.775,52 45.347,56 -1,1% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,35 72,7 +0,9% +0,65 +1,8% Brent/ICE 78,75 78,25 +0,6% +0,50 +2,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.047,93 2.042,18 +0,3% +5,76 -0,7% Silber (Spot) 23,04 23,00 +0,1% +0,03 -3,1% Platin (Spot) 970,55 978,50 -0,8% -7,95 -2,2% Kupfer-Future 3,87 3,86 +0,3% +0,01 -0,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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