Lufthansa prüft Klage gegen Flugbegleiterstreik
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Lufthansa prüft nach den gescheiterten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft UFO für rund 19.000 Flugbegleiter eine Klage gegen den Flugbegleiterstreik. „Es gehört zum professionellen Umgang, die juristischen Möglichkeiten abzuklopfen“, so Lufthansa-Passagevorstand Peter Gerber am heutigen Dienstag in Frankfurt. Sollte es zu einem Streik kommen, sei die Lufthansa gut vorbereitet und bemüht, die Auswirkungen für die Passagiere möglichst gering zu halten.
Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat am späten Dienstagvormittag bestätigt, dass die Tarifverhandlungen mit der Fluggesellschaft gescheitert sind. „Wir sind ab heute im Arbeitskampf mit der Lufthansa", sagte UFO-Gewerkschaftschef Nicoley Baublies in Frankfurt. Genaue Streiktermine nannte er noch nicht. Das wolle sich die Gewerkschaft offenhalten. Man werde ohne Vorwarnungen in den nächsten Wochen zeitlich und punktuell zu Streiks aufrufen, so Baublies. Am heutigen Dienstag werde es aber nicht zu einem Streik kommen, ergänzte Verhandlungsführer Dirk Vogelsang.
Gerber betonte, das Angebot der Lufthansa hätte allen Flugbegleitern mehr Geld gebracht, wobei die Einsatzzeiten lediglich etwas verlängert worden wären. Außerdem wären die Flugbegleiter langfristig abgesichert gewesen. Auch auf den geplanten Einsatz von Fremdpersonal hätte die Lufthansa verzichtet. Abstriche hätten allerdings neue Mitarbeiter hinnehmen müssen, so Gerber. „Für neue Mitarbeiter hatten wir uns neue Tabellen vorgestellt."
Für die Flugbegleiter hatte UFO fünf Prozent mehr Geld und ein Ende der Leiharbeit bei der Airline gefordert. Nach wochenlangen Verhandlungen sind in der Nacht zum Dienstag die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa ohne Einigung beendet worden. Die Lufthansa habe auf das Einschalten eines Schlichters verzichtet, sagte der Gewerkschafter Vogelsang. Der Konzern bestätigte, dass es in wichtigen Punkten keine Annäherung gegeben habe.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.