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15:01 Uhr, 28.08.2012

Lufthansa prüft Klage gegen Flugbegleiterstreik

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Lufthansa prüft nach den gescheiterten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft UFO für rund 19.000 Flugbegleiter eine Klage gegen den Flugbegleiterstreik. „Es gehört zum professionellen Umgang, die juristischen Möglichkeiten abzuklopfen“, so Lufthansa-Passagevorstand Peter Gerber am heutigen Dienstag in Frankfurt. Sollte es zu einem Streik kommen, sei die Lufthansa gut vorbereitet und bemüht, die Auswirkungen für die Passagiere möglichst gering zu halten.

Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat am späten Dienstagvormittag bestätigt, dass die Tarifverhandlungen mit der Fluggesellschaft gescheitert sind. „Wir sind ab heute im Arbeitskampf mit der Lufthansa", sagte UFO-Gewerkschaftschef Nicoley Baublies in Frankfurt. Genaue Streiktermine nannte er noch nicht. Das wolle sich die Gewerkschaft offenhalten. Man werde ohne Vorwarnungen in den nächsten Wochen zeitlich und punktuell zu Streiks aufrufen, so Baublies. Am heutigen Dienstag werde es aber nicht zu einem Streik kommen, ergänzte Verhandlungsführer Dirk Vogelsang.

Gerber betonte, das Angebot der Lufthansa hätte allen Flugbegleitern mehr Geld gebracht, wobei die Einsatzzeiten lediglich etwas verlängert worden wären. Außerdem wären die Flugbegleiter langfristig abgesichert gewesen. Auch auf den geplanten Einsatz von Fremdpersonal hätte die Lufthansa verzichtet. Abstriche hätten allerdings neue Mitarbeiter hinnehmen müssen, so Gerber. „Für neue Mitarbeiter hatten wir uns neue Tabellen vorgestellt."

Für die Flugbegleiter hatte UFO fünf Prozent mehr Geld und ein Ende der Leiharbeit bei der Airline gefordert. Nach wochenlangen Verhandlungen sind in der Nacht zum Dienstag die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa ohne Einigung beendet worden. Die Lufthansa habe auf das Einschalten eines Schlichters verzichtet, sagte der Gewerkschafter Vogelsang. Der Konzern bestätigte, dass es in wichtigen Punkten keine Annäherung gegeben habe.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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