Lufthansa in „explosiver“ Situation
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Erwähnte Instrumente
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Obwohl die endgültigen Quartals-Zahlen der Lufthansa erst am Donnerstag veröffentlicht werden, warfen sie bereits vor einigen Tagen ihren Schatten voraus, gab doch Firmenchef Stephan Gemkow gegenüber der FAZ schon einen ersten Ausblick für Q2, so „Finanzwirtschafter.de“. Danach sei mit negativen Auswirkungen der Atomkatastrophe in Japan und der Befreiungsbewegung in Nordafrika auf das Ergebnis zu rechnen, wobei ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag beim Vorsteuergewinn auf der Strecke geblieben sein soll. Hier sei mit mehr als 100 Mio. Euro zu rechnen, nachdem im Mai wegen der Flugausfälle noch von einem Minderbetrag von „nur“ 40 Mio. Euro die Rede gewesen war. Die negativen „Einmaleffekte“ könnten im weiteren Jahresverlauf nicht mehr aufgeholt werden, so Gemkow weiter. Allerdings sei dennoch mit einem Gewinn zu rechnen, auch wenn dieser ebenso wie der angestrebte Umsatz auch auf Jahresbasis niedriger als erhofft, jedoch immer noch besser als 2010 ausfalle. Dennoch sei „die Fantasie nach oben deutlich geschrumpft“. Immerhin gelten laut „Touristik-aktuell.de“ ab 1. August höhere Tarife für Europaflüge. So werden in der Economy Class 10 Euro, in der Business Class 20 Euro mehr für Hin- und Rückflug berechnet. Zudem würden die Umbuchungs- und Erstattungsgebühren für Langstreckenflüge um 20 bis 40 Euro steigen, so das Touristik-Portal weiter.
Die Reaktionen der Analysten auf das Presseinterview des Kranich-Chefs ließen nicht lange auf sich warten. So blieben sowohl Frank Skodzik von der Commerzbank, als auch Jochen Rothebacher von der Investmentbank Equinet bei ihrer Kaufempfehlung für die Lufthansa-Aktie. Doch während Skodzik auch sein Kursziel von 21 Euro bestätigte, da die genannten Belastungsfaktoren bereits bekannt waren, brachte sein Kollege zusätzlich den hohen Ölpreis ins Spiel und senkte in seiner Studie die Zielmarke von ursprünglich 20 auf 18 Euro. Auch Analyst Sebastian Hein vom Bankhaus Lampe nahm seinen fairen Wert von 19,50 auf 19 Euro zurück, da er für das zweite Quartal mit einer nachlassenden Dynamik rechnet, wohingegen man bei der UBS von einem weiteren Aufwärtspotential bei dem DAX-Wert ausgeht, auch wenn sich das Papier in einer ausgedehnten Korrektur befindet. Mark Manduca von Merrill Lynch hält den Titel in seiner Branchenstudie ebenfalls für unterbewertet, wobei er bei den großen Fluggesellschaften Fortschritte bei der Sitzplatzausnutzung, den Kostensenkungen und der Verschuldungsrückführung erkennen kann. Laut „4investors.de“ stellt sich die Lage der Aktie wegen der rückläufigen Volatilität für die Analysten von Macquarie als „explosiv“ dar. Sie erwarten deshalb eine „deutliche Trendentwicklung, wenn ein markantes Hoch überwunden bzw. ein entsprechendes Tief unterschritten würde. Trader sollten das Papier deshalb auf ihre Beobachtungsliste nehmen.
Anleger können mit einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim auf eine Seitwärtsentwicklung bei der Lufthansa spekulieren. Das Teilschutz-Produkt läuft noch ein knappes Jahr bis Juni 2012 und bietet aktuell einen Sicherheitspuffer von fast 25 Prozent bis zur Barriere bei 11 Euro. Sollte diese Marke zu keinem Zeitpunkt „geknockt“ werden, erhält der Investor bei Fälligkeit den vollständigen Nennwert zurückerstattet. Ansonsten muss die Aktie dafür zumindest ihren bei 14,20 Prozent fixierten Basispreis am Ende verteidigen. Gelingt auch das nicht, erfolgt die Aktienandienung. Die maximale Rendite liegt derzeit bei genau 8 Prozent bzw. 8,81 Prozent p.a.
9,00 % p.a. Lufthansa 11 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ43G4 |
Laufzeit: |
22.06.2012 |
Preis: (25.07.2011) |
Geld / Brief: 99,98 % / 100,18 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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