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16:53 Uhr, 07.03.2012

Lufthansa fliegt im Jahr 2011 Verlust ein

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die größte europäische Fluggesellschaft, Lufthansa, hat im Vorjahr 2011 einen Verlust eingeflogen. Den auf die Aktionäre entfallenden Konzernverlust beläuft sich auf 13 Millionen Euro, wie die Lufthansa am heutigen Mittwoch in Frankfurt mitteilt. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 1,1 Milliarden Euro in die Bücher geschrieben. Das Unternehmen begründet den Flug in die Verlustzone unter anderem mit einem Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 285 Millionen Euro, der die laufenden Verluste und verkaufsbedingten Bewertungseffekte von British Midland Ltd. (BMI) widerspiegelt.

Der operative Gewinn wurde mit 820 Millionen Euro ausgewiesen, nach 1,0 Milliarden Euro im Vorjahr 2010. Analysten hatten hier im Vorfeld lediglich mit einem operativen Gewinn von 811 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich von 26,5 Milliarden auf 28,7 Milliarden Euro, wie die Lufthansa weiter mitteilt.

Die Dividende will die Fluggesellschaft deutlich kürzen. Nachdem im Jahr 2010 noch eine Ausschüttung von 0,60 Euro je Aktie stattfand, sollen nun nur noch 0,25 Euro je Anteilsschein ausgegeben werden. Der vollständige Geschäftsbericht soll am 15. März 2012 veröffentlicht werden.

Die Lufthansa AG ist ein weltweit tätiger Aviation-Konzern, rund 400 Tochter- und Beteiligungsunternehmen gehören zum Verbund. Haupttätigkeitsfeld des Konzerns ist die Durchführung von nationalem und internationalem Passagier- und Frachtlinienverkehr. Am 6. Januar 1926 entstand durch den Zusammenschluss des Deutschen Aero Lloyd (DAL) mit dem Junkers Luftverkehr die "Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft" (ab 1933 "Lufthansa" in einem Wort). Der Liniendienst beginnt am 6. April 1926, für den zunächst 162 Flugzeuge 18 verschiedener Bauart zur Verfügung stehen.

Bis heute hat sich das Unternehmen von einer reinen Fluggesellschaft zu einem führenden Anbieter in den Bereichen Passagierbeförderung, Logistik, Catering, Technik (Instandhaltung) und IT-Services entwickelt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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