Lucent warnt Telekom-Industrie
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Der Präsident für die internationalen Operationen warnt in einer Pressemeldung heute andere Telekommunikations-Unternehmen vor einem Ungleichgewicht in der Verwaltung der Netzwerke. So zwinge laut Mike Butcher der explodierende Traffic auf den Internet-Netzwerken die Netzwerk-Betreiber, Kapazitäten ständig zu erweitern. Das eingesetzte Kapital sei aber überdurchschnittlich höher als die Einnahmen, welche durch diese Kapazitätserweiterung generiert werden könnten.
"Das Business Modell wird attackiert", so Butcher in einem Interview, welches nach der Ansprache abgehalten wurde.
Nebst dem erwarteten Wachstum von 12 % für die globale Telekom-Branche bis 2003 haben sich die Möglichkeiten für Telekom-Unternehmen Kapital über den Finanzmarkt und über Kredite zu beschaffen, in den letzten Monaten verändert.
Weltweit werden die Netze der Telekommunikations-Unternehmen zu 55 % durch Telefongespräche belastet, bis 2003 soll diese Zahl auf 47 % sinken. Im Jahr 2003, so Butcher, wird der dann vorhandene Traffic 90 % der Netzkapazität weltweit in Anspruch nehmen.
Im Gegensatz zum Umsatzwachstum pro Jahr von 12 % werden die Ausgaben zur Erweiterung der Netzwerke um 16 % pro Jahr steigen - auf $310 Mrd. im Jahr 2003.
Der Umsatz wird Ende des Jahres bei ungefähr $1 Billion liegen - für das Jahr 2003 erwartet man einen Umsatz von $1.2 Billionen.
Um die Lücke zwischen den Kosten und dem Umsatzwachstum zu überbrücken, empfiehlt Butcher den Telekommunikations-Unternehmen, neue Umsatzquellen zu schließen, Kosten einzusparen oder bestehende Unternehmens-Modelle neu zu entwerfen und effektiver zu gestalten. Ebenfalls gibt Butcher bekannt, dass die schlechte Lage an den Finanzmärkten neue Telekommunikations-Unternehmen, welche er "pseudo-Konkurrenz" nennt, daran hindern wird, Kapital über Neuemissionen aufzunehmen.
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