Analyse
15:23 Uhr, 19.04.2005

LUCENT geht nach den Zahlen ab

Der Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies hat im zweiten Fiskalquartal einen Nettogewinnanstieg von $88 Mio bzw 2 Cents je Aktie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf $282 Mio bzw 6 Cents je Aktie erzielt. Der Gewinn inkludiert einen Steuervorteil von 2 Cents je Aktie. Damit wurden die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen erreicht. Die Erlöse zogen um 6% auf $2,34 Mrd an.
Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, wird für 2005 mit einem Erlöswachstum im mittleren einstelligen Bereich gerechnet. Lucent strebt zudem die Zusammenführung der Sparten Mobilfunk und Netzwerk an.

LUCENT (LU): 2,59 $ (+9,75%)

Aktueller Wochenchart (log) seit Juli 2002 (1 Kerze = 1 Woche).

Diagnose: Nach den Quartalszahlen kann die Aktie von LUCENT vorbörslich deutlich zulegen. Der Kurs befindet sich seit dem Scheitern am Widerstand bei 5,00 $ Ende 2003 in einer Korrektur. Der mittelfristig maßgebende Aufwärtstrend bei aktuell 3,80 $ wurde hier im Januar gebrochen und mit einem bärischen Pullback anschließend der Trendbruch bestätigt. In den Vorwochen geriert die Aktie dann mit dem schwachen Markt stark unter Druck und brach auch unter die Unterstützung bei 2,70 $ auf ein neues mittelfristiges Tief ein. Weitere Unterstützungen bieten sich bei 2,25 $ und 2,04 $, einen Widerstand bildet jetzt der Bereich 2,70 $.

Prognose: Mit einem Pullback an die gebrochenen 2,70 $ kann kurzfristig gerechnet werden, darüber wird auch noch ein Test des bei 2,92 $ liegenden mittelfristigen Abwärtstrends möglich. Dieser ist aber zunächst als maßgebend anzusehen. Um ein klares mittelfristiges Kaufsignal in Richtung 3,68-3,78 $ auszulösen, muss ein Ausbruch über 2,92 $ auf Schlussbasis erfolgen. Prallt der Kurs bereits kurzfristig bei 2,70 $ nach unten ab und bestätigt den Supportbruch mit einem Pullback, sind mittelfristig weiter nachgebende Notierungen bis 2,25-2,04 $ wahrscheinlich.

Chart erstellt mit Qcharts

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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