Analyse
09:44 Uhr, 29.05.2023

LPKF LASER - Nach Fehlausbruch jetzt kaufen?

Die Aktie des Herstellers von Lasersystemen rutschte am Freitag unter die Jahrestiefs zurück, wurde letztlich aber wieder souverän aufgefangen. Das Versagen der Verkäufer könnte jetzt den Bullen in die Hände spielen.

Erwähnte Instrumente

  • LPKF Laser & Electronics SE - WKN: 645000 - ISIN: DE0006450000 - Kurs: 9,165 € (XETRA)

Mit einem starken Jahresauftakt beendete die Aktie eine mehrmonatige Kurserholung, seitdem geht es abwärts. Sie ist also ein Underperformer am starken Aktienmarkt und glänzte zuletzt immer wieder durch relative Schwäche. Kaum verwunderlich war daher der Versuch der Verkäufer am Freitag, die Stabilisierungsbewegung am Support bei 8,90 - 9,00 EUR nach unten hin aufzulösen. Tatsächlich gelang es ihnen, die Aktie unter diesen Preisbereich zu drücken, die Verkaufswelle blieb jedoch aus. Die Käufer kontern.

Erholung wäre jetzt möglich

Es liegt ein technischer Fehlausbruch auf der Unterseite vor, der ein Signal für die Käufer darstellen könnte. In einem bullischen Szenario startet nach dem Fehlausbruch eine Erholungssequenz, mögliche Ziele lägen bei 9,60 sowie 10,20 - 10,21 und ggf. 10,79 EUR.

Auf der anderen Seite wäre ein erneutes Abrutschen unter den Support bei 8,90 - 9,00 EUR sowie das neue Jahrestief sehr kritisch zu sehen. Dann könnte der mehrmonatige Abwärtstrend weiter fortgesetzt werden. Bei 8,10 - 8,24 EUR liegt die nächste Auffangzone.

Fazit: Wir sehen einen zaghaft bullischen Ansatz im Chart. Der Fehlausbruch nach unten birgt das Potenzial, eine kleinere oder größere Trendwende einzuleiten. Dazu müssten die Käufer jetzt dranbleiben. Dennoch bleibt die Aktie sehr spekulativ und ein charttechnisches Sorgenkind, das eingezeichnete bullische Szenario ist mit Vorsicht zu genießen.

LPKF Laser & Electronics AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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