Analyse
09:40 Uhr, 30.04.2021

LPKF LASER - Eine ganz schwache Vorstellung

Sowohl die Aktienkursentwicklung als auch die operative Entwicklung im ersten Quartal war bei LPKF Laser schlecht. Das Management klammert sich an Durchhalteparolen. Doch das wird nicht ausreichen.

Erwähnte Instrumente

  • LPKF Laser & Electronics SE - WKN: 645000 - ISIN: DE0006450000 - Kurs: 22,100 € (XETRA)

Bereits bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen von LPKF Laser vor einigen Tagen schrieb ich in unserem Trader-Chat auf Guidants PROmax nur ein Wort: hundsmiserabel. Und gestern gab es dann diesen hundsmiserablen Quartalsbericht auch noch ausführlich schwarz auf weiß.

Im Detail sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um knapp 17 % auf 16,3 Mio. EUR. Der operative Verlust schoss von 2,4 auf 4,1 Mio. EUR in die Höhe. Das Management versucht natürlich mit Durchhalteparolen die Anleger bei Laune zu halten. So sei der Auftrasgeingang leicht auf 21,5 Mio. EUR gestiegen, der Auftragsbestand belaufe sich inzwischen auf 43,5 Mio. EUR. Die Prognose für 2021 wurde bestätigt. Demnach möchte LPKF den Umsatz auf 110 bis 120 Mio. EUR steigern, die EBIT-Marge soll zwischen 10 und 13 % liegen.

Darüber hinaus sieht das Unternehmen eine realistische Chance, im laufenden Jahr einen größeren Auftrag für die LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching) zu erhalten und auszuliefern. Und genau da liegt der fundamentale Knackpunkt für die weitere Kursentwicklung. Kommen die Aufträge für das Zukunftsprojekt LIDE, dürfte sich die Aktie schnell erholen. Werden die Versprechungen nicht eingehalten, drohen Abgaben in Richtung in Richtung 15 EUR, denn die Bewertung ist alles andere als günstig.

Aktuell erwarten Analysten im Schnitt für 2021 einen Umsatz von 142 Mio. EUR und ein EBIT von 21 Mio. EUR. Vergleicht man das mit der obigen Unternehmensprognose, wird klar, dass das ohne LIDE-Aufträge nicht gehen wird. Und selbst mit, liegt das KGV bei 33. Es herrscht also aktuell das Prinzip Hoffnung.

Charttechnisch herrscht bei den Bullen auch insofern das Prinzip Hoffnung, als dass der Wert sich der Unterstützungszone bei 21,90 bis 21,60 EUR und damit dem Jahrestief annähert. Ein Bruch dieser Zone würde ein weiteres Verkaufssignal auslösen, wobei 20,05 und 18,15 EUR die nächsten Ziele darstellen. Ein Extremziel liegt bei 15,28 EUR. Erholungen treffen bei 23,70 EUR auf Widerstand. Zuletzt hat der EMA50 sämtliche Angriffe der Bullen ausgebremst.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mio. EUR 96,20 142,00 181,10
Ergebnis je Aktie in EUR 0,22 0,65 1,05
Gewinnwachstum 195,45 % 61,54 %
KGV 98 33 20
KUV 5,5 3,7 2,9
PEG 0,2 0,3
Dividende je Aktie in EUR 0,10 0,13 0,23
Dividendenrendite 0,47 % 0,60 % 1,07 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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