Analyse
11:08 Uhr, 08.09.2021

LONZA - Schweizer Überflieger am Limit

Die Aktie von Lonza hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als verzwanzigfacht. Noch gestern gab es beim Pharmakonzern ein Rekordhoch zu feiern. Seither herrscht jedoch Katerstimmung und die Furcht, dass eine übergeordnete Korrektur beginnen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • Lonza Group AG - WKN: 928619 - ISIN: CH0013841017 - Kurs: 764,200 Fr (SIX)

Mit Kursen um 30,00 CHF begann im Jahr 2012 die exorbitante Rally bei der Aktie des Pharma- und Life-Science-Konzerns Lonza, die erst gestern auf ein neues Allzeithoch bei 785,40 CHF geführt hatte. In der Rückschau war dieser enorme Anstieg nur durch eine bullische, flaggenförmige Korrektur Ende des Jahres 2020 unterbrochen, doch ausgehend von einem Tief bei 516,20 CHF reaktiviert worden.

Seit Ende März läuft nun die aktuelle Kaufwelle, die mit dem letzten Hoch eine wichtige mittelfristige Kursextension der Rally von März bis November 2020 und zudem eine obere Begrenzungslinie des laufenden Anstiegs erreicht hat.

Kleines Shortsignal unter 759,00 CHF

Zunächst dürfte der Wert bis 759,00 CHF zurücksetzen. Ein Bruch dieses letzten markanten Tiefs innerhalb des Aufwärtstrends, hätte den ersten deutlicheren Korrekturimpuls zur Folge, der durchaus unter die Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 720,00 CHF und ebendiese Marke zurückführen kann. Brechen die Anteile von Lonza auch unter 720,00 CHF ein, wäre in der Folge von einem Abverkauf an die Unterstützung bei 682,60 CHF auszugehen. Sollte die Käuferseite dort nicht aktiv werden, müsste man sich bereits auf einen Einbruch bis 637,80 CHF einstellen.

Gelingt dagegen schon die Verteidigung der 720,00 CHF-Marke, wäre mit einer Fortsetzung des Höhenflugs zu rechnen, der bei einem Anstieg über 790,00 CHF zunächst bis 840,00 CHF führen dürfte. Mittelfristig wäre jedoch immer noch eine Rally bis 880,00 CHF möglich.

Charttechnisches Fazit: Die Aktie des Schweizer Pharmaunternehmens Lonza könnte bei einem Bruch der Unterstützung bei 759,00 CHF ihren Höhenflug beenden und bis 720,00 CHF fallen. Darunter käme es schon zu Abgaben bis 682,60 CHF.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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