Long-Hebelprodukte, die Gold-Bullen bereits ins Auge fassen könnten
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Laut Chartanalyse von HSBC befindet sich der Goldpreis, ungeachtet der scharfen Korrektur der letzten Wochen befindet sich der Goldpreis immer noch in einem langfristigen Bullenmarkt. Zum einen liegt die aktuelle Quotierung noch deutlich über dem, für den Goldmarkt sehr signifikanten, 65-Wochen-Durchschnitt (akt. bei 378 USD). Zum anderen blieb bislang die untere Begrenzung des langfristigen Haussetrendkanals (in dieser Woche bei 369 USD) unversehrt.
Das Mitte Mai markierte Korrekturtief bei 372 USD liegt überdies in einer sehr massiven Unterstützungszone. Diese wird gebildet durch die Hochpunkte vom Mai 2003 (373,5 USD) sowie die Korrekturtiefs vom September 2003 (368 USD). Solange der Goldpreis nicht unter 368 USD schließt, darf perspektivisch mit einer nachhaltigen Kurserholung gerechnet werden. Widerstände auf dem Weg nach oben lassen sich zunächst bei 388 - 394 USD und dann in Form der psychologischen Marke von 400 USD ausmachen.
Den auf Wochenbasis kalkulierten Indikatoren zufolge kann noch nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden, dass die Korrektur beendet ist. Kaufsignale bei Stochastik und MACD stehen noch aus und sollten vor einem Einstieg abgewartet werden. Strategische Positionen bleiben klar haltenswert Strategische Positionen bleiben vor dem Hintergrund der langfristig positiven Charttechnik haltenswert. Allerdings sollte ein Stop zur Gewinnsicherung auf Basis des langfristigen Haussetrends beachtet werden.
Vor diesem Hintergrund könnten sich Anleger, die mit dem Durchbrechen der Widerstände bis 394 USD rechnen, bereits Positionen in Long-Hebelprodukten und Call-Optionsscheinen in Erwägung ziehen.
Derzeit wird eine Feinunze Gold bei 392,60 USD gehandelt.
Beispiele für Umsetzung in Erwartung steigender Goldnotierungen:
Das OpenEnd-Long-Hebelprodukt von Commerzbank, ISIN: DE000CB1A3P9, Basis und KO-Marke bei 350, 6052 USD BezV 0,1 bildet einen guten Kompromiss zwischen ausreichendem Abstand zur Ausstoppung und ausreichender Hebelwirkung. Derzeit wird der Turbo-Call mit 3,38- 3,58 Euro gepreist. Sollte der Goldpreis die 400 USD-Hürde nachhaltig auf beispielsweise 410 USD überwinden, wird sich der Turbo unter der Voraussetzung, dass sich EUR/USD nicht massiv verändern, ungefähr bei 4,87 Euro notieren, was einem Kursanstieg von 36 Prozent entspricht.
Das Angebot an Call-Optionsscheinen auf den Goldpreis ist sehr gross. Beispiel gebend für etliche andere in Frage kommende Calls auf den Goldpreis, ist der SG-Call, Strike 370 USD, ISIN: DE000SG0AJT2, bis 29.12.2004, BezV 0,10 durchaus geeignet. Der Call wird derzeit mit 3,03 - 3,10 Euro zum Handel angeboten. Sollte der Goldpreis in einem Monat bei 410 USD notieren, läge der ungefähre Wert des Calls, sofern sich implizite Volatilität und die EUR/USD-Parität nicht deutlich verändern, bei 4,21 Euro, was ebenfalls einem 36-prozentigem Kursanstieg entsprechen würde.
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