Loewe-Chef sucht Nachfolger
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Fernsehgerätehersteller Loewe sucht einen Nachfolger für den derzeit amtierenden Vorstandschef Rainer Hecker, der in den Aufsichtsrat des Fernsehgeräteherstellers wechseln möchte. Hecker sagte in einem Interview in der Financial Times Deutschland, dass er sich von seinem Posten zurückziehen werde, sobald ein Nachfolger gefunden ist. Der Vertrag des 63-jährigen, der seit 1999 Loewe-Chef ist, läuft noch bis April 2009.
Im Jahr 1999 hatte Hecker den Vorstandsvorsitz des TV-Geräteherstellers übernommen. Loewe war 2003 von der kräftig anziehenden Nachfrage nach LCD-Fernsehern überrascht worden und geriet daraufhin in eine Existenz bedrohende Krise. Hecker legte ein Sanierungsprogramm auf und richtete das Sortiment vollständig auf die Flachfernseher-Technologie aus. Für 2007 erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent auf 380 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18 Millionen Euro. Nach Aussage von Hecker werde der Markt für Unterhaltungselektronik in Deutschland in diesem Jahr um zwei Prozent auf 23 Milliarden Euro zulegen. Der Umsatz mit Fernsehgeräten soll dabei um 2,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro steigen. Zu schaffen macht der Branche der rasante Preisverfall, den Hecker in diesem Jahr auf 25 bis 30 Prozent taxiert. Im Jahr 2008 könnte sich der Preisverfall aufgrund stabilisierender Effekte aber verlangsamen, sagte er. Loewe will sich in den kommenden Jahren weiterhin auf hochwertige Produkte konzentrieren, für die sich höhere Preise erzielen lassen. Dafür baut das Unternehmen die Fertigung in Kronach bis Ende 2007 um und wird 4 Millionen Euro in die Neuausrichtung der Fabrik investieren.
Vor zwei Monaten war der britische Finanzinvestor Electra QMC (EQMC) in das Unternehmen mit dem Erwerb von rund zehn Prozent der Aktien eingestiegen. Hecker erwartet keine Aufstockung des Pakets. Allerdings könnte EQMC einen Sitz im Aufsichtsrat anstreben. Neben EQMC hält Sharp knapp 29 Prozent der Aktien, Hecker und seine Familie halten rund 15 Prozent. Zwar bestehe ein generelles Interesse an Loewe, jedoch stehen derzeit keine weitere Finanzinvestoren vor der Tür, so die Aussage.
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