Kommentar
18:29 Uhr, 26.05.2023

Litecoin Kurs plötzlich gefragt – Hoffnung auf Einigung im US-Schuldenstreit

Der Litecoin Kurs kann am späten Freitagnachmittag profitieren, nachdem Spekulationen um Fortschritte im US-Schuldenstreit die Runde machen. Ebenfalls im Blick behalten Anleger die Entwicklungen in puncto US-Geldpolitik. Sollte die US-Notenbank auf ihrer Juni-Sitzung widererwarten an den berüchtigten Zinsschrauben drehen, könnte dies zulasten von riskanten Vermögenswerten gehen.
Mit rund 87,78 Dollar kostet eine Litecoin-Einheit im Vergleich zum Vortag rund drei Prozent mehr.

US-PCE-Preisindex schnellt hoch – Zinsfantasien könnten an Dynamik gewinnen

Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß lag im April 4,4 Prozent höher als noch vor einem Jahr (Vormonat 4,2 Prozent). Der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) legte damit im vergangenen Monat wieder etwas zu, nachdem dieser im März gesunken war. In diesem Kontext gewinnen nicht zuletzt auch die schwelenden Zinsfantasien wieder an Dynamik.
Im Kampf gegen die grassierende Inflation verfolgt der US-Währungshüter eine restriktive Geldpolitik. Dem Fed-Watch-Tool der CME Group zufolge beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt auf der Sitzung am 14. Juni mittlerweile 64,2 Prozent. Das sogenannte Zinsband würde dann folgerichtig bei 5,25-5,50 Prozent notieren.
Zinlose Anlagen wie etwa Litecoin (LTC) dürften unter der Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen tendenziell leiden.

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.

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