Lindner will bei Kapitalmarktunion Verbriefungen in den Blick nehmen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich dafür stark gemacht, im Rahmen der Beratungen zur europäischen Kapitalmarktunion den Verbriefungsmarkt in Europa neu zu beleben. "Wir haben in Europa einige Tools nicht mehr im Werkzeugkasten, etwa die Verbriefungen sind viel weniger stark jetzt in unserem wirtschaftlichen Alltag zu finden, als eigentlich möglich und nötig", sagte Lindner in einer Videobotschaft zum Deutschen Bankentag in Berlin. "Deshalb werden wir bei der Capital Markets Union in den nächsten Wochen und Monaten genau das Instrument der Verbriefung in den Blick nehmen, damit es die Möglichkeiten, Geschäft zu finanzieren, verbessert", kündigte der Finanzminister an.
Lindner betonte, den Banken komme "eine enorme Bedeutung in der aktuellen wirtschaftlichen Situation und ganz grundsätzlich in unserer Marktwirtschaft zu". Sie finanzierten unternehmerische Vorhaben und realisierten mit ihren Kundinnen und Kunden persönliche Träume und damit den Fortschritt der Gesellschaft insgesamt. "Ich will auch innovative Entwicklungen anschieben, wie beispielsweise den digitalen Euro, ohne das Geschäftsmodell der privaten Banken zu verletzen", stellte Lindner in Aussicht. "Darauf achten wir, wenn es jetzt darum geht, die nächsten Schritte hier zu gehen."
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.