Lindner schlägt Kompromiss bei Steuerentlastungen vor
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FRANKFURT (Dow Jones) - Im Streit um mögliche Entlastungen für Steuerzahler hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) den Koalitionspartner SPD und Grünen einen Kompromissvorschlag unterbreitet. Laut einem Bericht des Handelsblatt ist der FDP-Chef bereit, Spitzeneinkommen beim Abbau der sogenannten kalten Progression auszunehmen. "Ich halte mich exakt an die Vereinbarung von 2022", sagte Lindner dem Handelsblatt. "Das erhoffe ich mir auch von den Koalitionspartnern."
Im Jahr 2022 hatte sich die Ampelkoalition darauf geeinigt, die inflationsbedingten Steuererhöhungen vollständig auszugleichen - allerdings nur bis zu der Einkommenshöhe, ab der die sogenannte Reichensteuer fällig wird. Dieser Steuersatz von 45 Prozent greift aktuell ab einem zu versteuernden Einkommen von 277.825 Euro. Für alle Einkommen unter dieser Grenze besteht der Finanzminister auf einem Abbau der kalten Progression. "Das ist eine Frage der Gerechtigkeit, alles andere wäre eine heimliche, feige Steuererhöhung", so Lindner.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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