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08:04 Uhr, 09.05.2008

Linde: Sondereffekt drückt Gewinn

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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern The Linde Group hat Umsatz und operatives Ergebnis in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut gesteigert. Die Erwartungen der Analysten wurden aber nur teilweise erfüllt.

Der Umsatz sei im ersten Quartal 2008 um 2,0 Prozent auf 2,917 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,860 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 7,5 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 5,8 Prozent (währungsbereinigt 11,1 Prozent) auf 602 Millionen Euro (Vorjahr: 569 Millionen Euro). Die operative Marge stieg damit um 70 Basispunkte auf 20,6 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung haben den Angaben zufolge auch Synergieeffekte aus der Akquisition von BOC beigetragen.

Das Ergebnis vor Steuern ging in der Berichtsperiode auf 239 Millionen Euro (Vorjahr: 647 Millionen Euro) zurück. Im Vorjahr war jedoch ein Buchgewinn aus der Veräußerung von Unternehmensteilen in Höhe von 510 Millionen Euro enthalten. Das Ergebnis nach Steuern lag zum Ende des ersten Quartals bei 172 Millionen Euro (Vorjahr: 458 Millionen Euro). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende Anteil betrug 160 Millionen Euro (Vorjahr: 445 Millionen Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,96 Euro (Vorjahr: 2,76 Euro).

Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 3,027 Milliarden Euro einem EBITDA von 625 Millionen Euro und einem Nettoergebnis von 140 Millionen Euro gerechnet.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 rechnet Linde auf Konzernebene erneut mit einer Steigerung des Umsatzes und einer überproportionalen Ergebnisverbesserung. Für das Geschäftsjahr 2010 strebt das Unternehmen unverändert ein operatives Konzernergebnis von mehr als 3 Milliarden Euro an.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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