LINDE - Man nimmt sich eine Auszeit
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Erwähnte Instrumente
- Linde AGKursstand: 153,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Linde AG - Kurs: 153,100 € (XETRA)
In meiner letzten Linde-Analyse (Linde-Warten auf die nächste Nachricht) verwies ich auf die Schwierigkeiten, die der seit einiger Zeit laufende Aufwärtstrend mit sich bringt. Diese kommen auch aktuell wieder zum Tragen. Nach dem neuen Praxair-Angebot und dem damit verbundenen Kurssprung Ende November ließen es die Käufer wieder ruhiger angehen. Im Hoch erklomm der Kurs 166 EUR. Gleichzeitig mit diesem lief am 20. Dezember die Meldung über eine rechtlich nicht bindende Einigung zum Zusammenschluss unter Gleichen über die Ticker. Im folgenden einige Eckpunkte daraus:
- Gründung einer neuen Holding (Linde) mit einer 50:50 Bewertung von Linde und Praxair
- Angebot zum Umtausch der Linde-Aktien: 1,54 Aktien je alter Linde-Aktie
- Erhoffte Synnergieeffekte in Höhe von ca. 1 Mrd. USD
- Listing in New York und Frankfurt
- Adäquate Aufteilung der Zentralfunktionen zw. Deutschland und USA
Ob es letztlich zu einer Fusion kommt, ist weiterhin offen. Die bisher besprochenen Eckpunkte sind rechtlich nicht bindend und es bedarf letztlich natürlich auch noch der Zustimmung der Aktionäre und der Behörden. Damit bleibt das Fusionsthema grundlegend aktuell und dürfte je nach Nachricht in den weiteren Kursverlauf eingreifen.
Aus rein technischer Sicht kommt es aktuell gerade zu einem kurzfristigen Verkaufssignal. Die Linde-Aktie korrigiert innerhalb ihres übergeordneten Aufwärtstrends und läuft in das Aufwärtsgap vom 30. November hinein. Supports lassen sich dort, als dann auch bei 144,70 EUR und mittelfristig wichtig, bei 138,50/135,00 EUR finden. Kurzfristig zwar noch bärisch unterwegs, müssen die Käufer den Kopf folglich noch nicht in den Sand stecken.
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Die Deutsche-Bank hat die Kaufempfehlung für Linde gestrichen und das Kurzsiel von 174 Euro gesenkt. Die Experten bewerten Linde nun mit „Hold" und empfiehlt damit jenen, die die Aktie im Depot haben, sie auf Sicht der nächsten zwölf Monate zu halten.
Die geplante „Fusion unter Gleichen“ könnte sich nach Einschätzung der Experten vor allem als Geduldsspiel erweisen, sollten letztlich aber stattfinden. Damit entstehe ein dominierender Marktakteur. Außerdem dürften die angekündigten Verbundvorteile von einer Milliarde US-Dollar langfristig übertroffen werden.
Für die nächsten zwölf Monate seien Meldungen zu wettbewerbsrechtlichen Auflagen und damit zusammenhängenden Unternehmensteilverkäufen zu erwarten. Die Bewertung der Linde-Aktie ist nach Ansicht der Deutschen Bank derzeit nicht attraktiv.