Linde – Bodenbildung voraus?
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Erwähnte Instrumente
- Aktienanleihe PLUS auf LindeAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Der starken Abwärtsphase der vergangenen zwei Monate konnte sich kaum eine Aktie entziehen. Auch der Industriegase- und Technologiekonzern Linde, der laut dem „Aktionär“ noch am 1. August mit 127,80 Euro ein neues 52-Wochenhoch markieren konnte, kam in der Folgezeit um rund 25 Prozent unter die Räder. Fundamentale Gründe spielten dabei allerdings wie bei so vielen anderen Aktien keine Rolle, legte der DAX-Konzern doch noch Ende Juli positive Zahlen für das zweite Quartal 2011 vor und vermeldete dabei eine Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 10,5 Prozent auf 325 Mio. Euro.
In einem Kursbereich von 95 Euro, wo sich eine wichtige charttechnische Unterstützung befindet, will der „Aktionär“ nun aber eine mögliche Bodenbildung erkannt haben, zumal die Aktie bei dieser Marke auch volumenmäßig auf ein starkes Kaufinteresse stößt. Als nächstes Kursziel wurde deshalb von dem wöchentlichen Börsenmagazin mit einem Stopp-Kurs bei 90 Euro der alte Höchststand bei 127,80 Euro formuliert, zumal auch bereits die Commerzbank ihrerseits die Zielmarke von 134 auf 140 Euro anhob. Dagegen haben die Analysten der Deutschen Bank ihr Kursziel nach einem Gespräch mit Vorstandschef Wolfgang Reitzle bei 144 Euro belassen und empfehlen das Papier auch weiterhin zum Kauf. Der Firmenlenker konnte Tim Jones von der Deutschen Bank davon überzeugen, dass das Unternehmen in allen Sparten gut aufgestellt ist und die große Nachfrage nach Linde-Produkten mit den ehrgeizigen Erwartungen im Einklang steht. Etwas moderater fällt die Einschätzung von Andrew Benson von der Citigroup mit „Hold“ aus, wobei auch er laut „dpa-AFX“ mit 130 Euro ein Kursziel angibt, dass sich noch deutlich über der aktuell etwa bei 102 Euro notierenden Aktie befindet. Seine Begründung: „Die Aussicht auf eine überdurchschnittliche Kursentwicklung sei trotz robuster Finanzlage bei anderen Titeln im Sektor besser,“ auch wenn er gleichzeitig das Papier für die nächsten drei Monate auf seiner „Least preferred stocks“-Liste führt und betont, dass sich der Titel im schwierigen Umfeld relativ gut gehalten habe. Eine Kursanhebung von 115 auf immerhin 120 Euro kommt von Morgan Stanley, dessen Analyst Paul Walsh in seiner Branchenstudie auch weiterhin bei seiner „Equal-weight“-Einstufung für Linde bleibt. Darüber hinaus verweist er darauf, dass Chemietitel derzeit sehr volatil und günstig bewertet seien, wobei die beobachteten Werte, darunter auch die Linde, eine hohe Qualität und Bilanzstärke aufweisen.
Wer bei der Linde-Aktie etwas vorsichtiger zu Werke gehen möchte, findet in einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim eine Investmentgelegenheit vor. Das genau ein Jahr laufende Produkt bietet dabei einen Sicherheitspuffer von über 31 Prozent. Sollte dieser zu keinem Zeitpunkt ganz ausgeschöpft werden, wird der Nennbetrag bei Fälligkeit in voller Höhe erstattet. Dies wäre aber auch dann der Fall, wenn sich der DAX-Titel nach der Schwellenverletzung am Ende wieder bis zum bei 100 Euro fixierten Basispreis erholen würde. In beiden Fällen könnte eine Aktienandienung verhindert werden, die nur mehr die Verhältnisse bei Auflage des Produkts zugrunde legt. Die maximale Seitwärts-Rendite kann mit rund 9,5 Prozent angesichts der zusätzlichen Pufferung als durchaus attraktiv gelten.
10,50 % p.a. Linde 70 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ4ESV |
Laufzeit: |
28.09.2012 |
Preis: (27.09.2011) |
Geld / Brief: 100,73 % / 100,93 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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