Kommentar
09:33 Uhr, 24.03.2009

Licht am Ende des Tunnels bei Solaraktien?

Obgleich bei der Solarbranche das Licht im Mittelpunkt steht, war die Kursentwicklung dieses Wirtschaftszweiges in den vergangenen zwölf Monaten besonders düster. Denn viele Solaraktien weisen eine noch schlechtere Performance als der DAX® auf, der in den zurückliegenden 365 Tagen bis zum Ende letzter Woche immerhin um 35,6 Prozent auf 4069 Punkte nachgegeben hat. Dagegen ging es mit Centrotherm um 53,1 Prozent auf 17,86 Euro bergab, Roth & Rau brachen um 59,7 Prozent auf 13,29 Euro ein und Q-Cells stürzten sogar um 72,7 Prozent auf 12,70 Euro ab.

An dieser Entwicklung dürfte die Finanzkrise nicht ganz unschuldig sein. Denn die Solarbranche ist in hohem Maße auf Fremdkapital angewiesen. Ebenso wird derzeit die kreditfinanzierte Errichtung neuer Solarparks durch das Gewitter an den Finanzmärkten erschwert. Darüber hinaus gelten gerade die Technologiebranchen als besonders konjunktursensibel.

Preise für Photovoltaik-Module gesunken

Doch trotz dieser düsteren Zeit gibt es auch Lichtblicke. So ist der Preis für Solarmodule pro Watt von ca. 3,50 Euro im Herbst 2008 auf derzeit etwa 2,80 Euro gefallen. Damit nähert sich die Photovoltaik-Branche stetig der Wirtschaftlichkeit – zumal der Preis für das Ausgangsmaterial Silizium in den zurückliegenden Monaten deutlich nachgegeben hat. Der Solarbranche könnte das gleiche bevorstehen wie beispielsweise der Chip-Industrie oder den Herstellern von Digitalkameras, indem die Geräte in rasanter Geschwindigkeit günstiger werden und die Leistung ebenso schnell zulegt.

In der möglicherweise bevorstehenden Konsolidierungswelle könnten vor allem die kostenbewussteren und innovativeren Unternehmen die Nase vorn haben. Auch ein Wiederanziehen des derzeit niedrigen Ölpreises würde die Attraktivität der Photovoltaik beflügeln.

Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten

Für ein Investment in die Stromgewinnung aus Licht könnte das Basket Zertifikat auf Diskont Zertifikate DB5SUN vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat bündelt Diskont-Zertifikate mit jeweils gleicher Laufzeit auf die fünf wichtigsten deutschen Solarwerte in einem Basket. Dazu zählen Solarworld, Q-Cells, SMA Solar, Centrotherm sowie Roth & Rau, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Photovoltaik-Modul bis zur fertigen Anlage abdecken.

Aufgrund der aktuell hohen Volatilität bei den Solaraktien fallen die Rabatte (Diskonte) der zugrunde liegenden Diskont-Zertifikate derzeit recht hoch aus, wodurch auch das hier vorgestellte Zertifikat an Attraktivität gewinnen könnte. So liegt der Cap jedes im Basket zugrunde liegenden Diskonters um ca. 30 Prozent unter dem jeweiligen Aktienkurs seines Basiswertes am Ausgabetag des Basket Zertifikats (19. März 2009). Anleger partizipieren bei Fälligkeit 1:1 an der Entwicklung des zugrunde liegenden Basket, wobei aufgrund der Struktur die Auszahlung des Zertifikats bei Fälligkeit auf 70 EUR begrenzt ist. Das Zertifikat ist mit einer Laufzeit bis zum 24. September 2009 ausgestattet und könnte damit für eher kurzfristig orientierte Anleger interessant sein, die seitwärts tendierende oder sogar leicht fallende Kurse bei diesen Werten erwarten. So könnte das mögliche Licht am Ende des Tunnels bei den Solaraktien auch die Sonne in so manchem Depot aufgehen lassen und die Düsternis zu vertreiben helfen.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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