Leuchtende Nanoteilchen zur Krebserkennung
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Die Erkennung bestimmter DNA-Sequenzen und genetischer Mutationen durch mit Leuchtsubstanzen markierter Nanoteilchen soll Krebserkrankungen in Zukunft ihren Schrecken nehmen. Auf dem Jahrestreffen der American Chemical Society im US-amerikanischen New Orleans stellten Forscher der Emory Universität und des Georgia Institutes of Technology eine neue Klasse von Biosensoren vor, die die Krebsdiagnostik in einer hoffentlich nicht allzu fernen Zukunft revolutionieren dürfte. Die Nanosensoren, erstmals konstruiert von Shuming Nie, bestehen aus Gold-Nanokristallen an die kleine DNA-Abschnitte, sogenannte Oligonukleotide, gekoppelt wurden.
Die Oligonukleotide werden derart konsturiert, dass sie komplementär zu einem DNA-Abschnitt sind, der zur Entstehung von Eiweißen führt, die mit der Krebsentstehung in Verbindung gebracht werden können. Durch die Kopplung eines fluoreszierenden Stoffes an das Oligonukleotid des Nanosensors kommt es nach Bindung an den mit Krebs assoziierten Abschnitt auf der DNA zum Aussenden eines Leuchtsignals. Dieses Signal lässt sich detektieren und gibt Aufschluss über das Vorhandensein von entarteten Zellen.
Mit diesen Nanopartikeln will man nun versuchen über Mutationen im Erbgut spezifische Proteine in Zellen aufspüren, die mit Krebs in Verbindung stehen. Damit wäre es in Zukunft vielleicht möglich, Krebs in der Frühphase zu diagnostizieren und dem bisher häufig tödlichen Verlauf der Erkrankung Einhalt zu gewähren. Eine frühzeitige Diagnostik ist absolute Priorität wenn es um eine effektive Therapie bösartiger Tumoren geht und könnte der Diagnose Krebs einiges von ihrem Schrecken nehmen.
Quelle : Biotech Experte
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