LEIFHEIT - Nein, das ist kein Biotechwert!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Leifheit AG - WKN: 646450 - ISIN: DE0006464506 - Kurs: 50,70 € (Frankfurt)
Wenngleich der ein oder andere Anleger vielleicht schmunzeln mag: Auch mit Bügelbrettern, Wäschespinnen und Waagen lässt sich gut Geld verdienen. Der Anbieter von Haushaltsartikeln, Leifheit, hat heute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. Aktionäre dürfen sich über einen großen Gewinnsprung von knapp 38% auf 14,1 Mio. € freuen. Der Umsatz veränderte sich dagegen kaum um 0,5% auf 220,7 Mio. €.
Vorstandsvorsitzender Thomas Radke zu den Zahlen: "Wir haben 2014 gute Fortschritte bei der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns gemacht und auch unsere Kasse ist gut gefüllt. Wir können daher gestärkt mit der Umsetzung unserer Konzernstrategie ,Leifheit 2020' beginnen und unsere Aktionäre auch an der erfreulichen Gewinnsteigerung teilhaben lassen."
Leifheit wird eine Dividende von 1,80 € je Aktie zahlen. Beim Programm "Leifheit 2020" will Radke auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette ansetzen. Das Ziel ist langfristig profitables Wachstum, welches explizit auch durch Akquisitionen erreicht werden soll. Radke, seit Anfang 2014 im Amt, könnte damit etwas aggressiver als sein Vorgänger vorgehen. Ob dabei auch der Markteintritt in weitere Länder geplant ist, wurde allerdings nicht verlautbart. Zukäufe von europäischen Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 100 Mio. € seien aber denkbar. Die Bilanz von Leifheit ist blitzsauber, da schuldenfrei.
Konservative Prognose
2015 dürfte ein Übergangsjahr für das Unternehmen werden. Im Markengeschäft sei ein Umsatzplus von 3 bis 4% möglich, die Erlöse im Volumengeschäft dürfte konstant gehalten werden. Ebenfalls im Bereich des Vorjahreswertes dürfte das EBIT ausfallen.
Analysten sind aktuell sogar konservativer als diese Unternehmensprognose und rechnen mit einem EBIT-Rückgang 2015 auf 17,4 Mio. € (2014: 21,5 Mio. €). Der Gewinn je Aktie soll bei 2,38 € liegen. 2016 könnten es wieder 2,74 € je Aktie sein. Demnach errechnen sich KGVs von 21 und 18 für den Nebenwert.
Konsolidierungsbedarf
Der langfristige Monatschart der Aktie zeigt die unglaubliche Rally von in der Spitze 1.000% seit dem 2009er-Tief. Seit 2011 lässt sich das Kursgeschehen relativ gut in einen Trendkanal fassen, der durchaus etwas Konsolidierungsspielraum auf der Unterseite bietet.
Im Tageschart sticht der EMA50 als Orientierungsmarke bzw. Filter für Long-Trades ins Auge. Diesen EMA hat der Wert bislang noch nicht unterschritten. Eine Erholung wäre denkbar. Sollte der EMA50 aber aufgegeben werden, müsste man sich auf einen Rücksetzer bis auf 46,50 Euro einstellen. Dort wäre der Wert sehr gut abgesichert. Die Unterstützung dürfte durch den in einigen Wochen ebenfalls bei 46,50 Euro auftreffenden EMA200 noch einmal an Bedeutung gewinnen.
IG Europe - DAX-Spread
Jetzt den DAX ab 0,9 Punkten Spread traden mit der IG
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.