Leichter - Zurückhaltung vor Zahlen und US-Notenbank
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DJ XETRA-SCHLUSS/Leichter - Zurückhaltung vor Zahlen und US-Notenbank
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 18.321 Punkte. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld von Unternehmenszahlen und der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank die Rede. "40 Prozent der Marktkapitalisierung an der Wall Street werden in dieser Woche berichten, darunter auch vier der Glorreichen Sieben", so CMC. Die Anleger seien nach den Reaktionen auf die Quartalszahlen von Tesla und Alphabet zwar vorgewarnt, dennoch bleibe das Enttäuschungspotenzial hoch, was die Erwartungen an Microsoft, Meta, Apple und Amazon angehe, hieß es.
Am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa rückt dann die US-Notenbank in den Fokus, die eine Zinssenkung im September ins Auge fassen dürfte. Die US-Notenbank deutete jüngst an, dass eine Zinssenkung in den kommenden Monaten - wenn auch nicht bei der anstehenden Ratssitzung - gerechtfertigt sein könnte, wenn die jüngste Inflationsabschwächung anhalte. Zusammen mit den Anzeichen für eine allmähliche Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt "nähern sich die Inflationsdaten der vergangenen drei Monate einem disinflationären Trend, den wir anstreben", sagte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams.
Die von Merck KGaA (+3,1%) am Freitagabend vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen wurden gut aufgenommen. Positiv überraschten den Jefferies-Analysten zufolge die Bereiche Healthcare and Electronics, sowohl beim EBITDA als auch beim Gewinn je Aktie wurde die Markterwartung übererfüllt. In Folge hoben die Darmstädter die Prognose für das laufende Jahr an, wobei der Mittelwert des EBITDA pre und des Gewinns je Aktie pre nun 2 Prozent über Konsens liegt.
Thyssenkrupp Nucera werden nach Zahlen abverkauft
Nach den vorläufigen Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal von Thyssenkrupp Nucera ging es für die Aktie um 6,7 Prozent nach unten. Von den RBC-Analysten hieß es, der Umsatz habe mit 236 Millionen Euro ihre Erwartung von 230 Millionen leicht übertroffen. Das EBIT sei mit einer Millionen Euro deutlich über dem erwarteten Verlust von 22,5 Millionen reingekommen. Das Unternehmen gab an, dass Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem grünen Wasserstoffmarkt im zweiten und dritten Quartal andauerten und zu weiteren Verzögerungen auf Kundenseite geführt hätten. In Anbetracht des revidierten Ausblicks halten die Analysten es für klüger, die Umsatzprognose für das nächste Geschäftsjahr um ein Drittel zu kürzen.
Stabilus bestätigte den erst im Juni gesenkten Ausblick und lieferte damit keine Überraschung. Leicht positiv wurde im Handel aber die EBIT-Marge im dritten Quartal gewertet, die mit 12,3 Prozent berichtet wurde. Stabilus gewannen 3,9 Prozent. MLP rückten 0,4 Prozent vor. Das im SDAX notierte Unternehmen geht nun davon aus, im Gesamtjahr beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) die obere Hälfte der Prognosespanne von 75 bis 85 Millionen Euro zu erreichen.
Auf die vorläufigen Zweitquartalszahlen reagierten Knorr-Bremse mit Aufschlägen von 1,3 Prozent. Diese entsprachen beim Umsatz den Erwartungen, das operative EBIT lag mit 252 Millionen Euro aber leicht über der Markterwartung von 243 Millionen Euro. Die EBIT-Marge von 12,5 Prozent schlug ebenfalls die Schätzung von 12,2 Prozent. Das Unternehmen stellt nunmehr eine operative EBIT-Marge von 11,5 bis 13 Prozent für das Gesamtjahr in Aussicht, bislang lag das Ziel bei 11,5 bis 12,5 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 18.320,67 -0,5% +9,40% DAX-Future 18.468,00 -0,4% +6,27% XDAX 18.360,26 -0,6% +9,49% MDAX 25.088,60 -0,1% -7,55% TecDAX 3.342,45 +0,3% +0,15% SDAX 14.109,84 -0,2% +1,07% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,22 +53 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/err
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