LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:38 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.883,77 -0,0% +8,0% Stoxx50 4.283,70 -0,4% +4,7% DAX 17.601,22 +0,3% +5,1% FTSE 7.624,98 -0,8% -0,6% CAC 7.954,39 +0,1% +5,5% DJIA 38.874,73 -0,3% +3,1% S&P-500 5.066,13 -0,2% +6,2% Nasdaq-Comp. 15.951,46 -0,5% +6,3% Nasdaq-100 17.870,30 -0,6% +6,2% Nikkei-225 39.208,03 -0,1% +17,2% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 132,2 +9 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,73 78,87 -0,2% -0,14 +8,8% Brent/ICE 83,81 83,65 +0,2% +0,16 +8,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,44 24,55 +3,6% +0,89 -25,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.032,73 2.030,33 +0,1% +2,40 -1,4% Silber (Spot) 22,42 22,48 -0,2% -0,05 -5,7% Platin (Spot) 879,90 893,00 -1,5% -13,10 -11,3% Kupfer-Future 3,84 3,85 -0,2% -0,01 -1,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdölpreise zeigen sich volatil. Marktteilnehmer verweisen auf die stärker als erwartet gestiegenen US-Rohöllagerbeständen. Daneben gibt es Überlegungen der Opec+, die Förderkürzungen bis ins zweite Quartal hinein zu verlängern. Zudem werde auch auf die Entwicklungen in Moldau geschaut. Separatisten in der moldawischen Provinz Transnistrien sollen Moskau um "Schutz" vor Moldau gebeten haben, wie russische Staatsmedien berichten. Mit ähnlichen Schlagzeilen begann der Krieg in der Ostukraine 2014, als Russland einen Vorwand zum Einmarsch suchte.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Vor den anstehenden neuen Preisdaten aus den USA nimmt die Vorsicht an der Wall Street zur Wochenmitte weiter zu. Übergeordnet hat sich zunächst nichts geändert. Berichtet wird am Donnerstag der PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben. Er gilt als wichtiges Preismaß für die US-Notenbank und deren geldpolitische Ausrichtung. Nachdem es zuletzt vermehrt starke US-Konjunkturdaten gegeben hat, dürften viele Marktteilnehmer befürchten, dass der PCE auf der Oberseite überrascht. Das wäre ein weiterer Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen. Keinen größeren Impuls erhalten die US-Märkte durch das leicht nach unten revidierte US-BIP. Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator der persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg im vierten Quartal in der Kernrate um 2,1 (vorläufig 2,0) Prozent. Damit heben sich Argumente für und gegen baldige Zinssenkungen praktisch auf. Apple wird kein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen. Das mit der Entwicklung befasste Team innerhalb des Konzerns sei informiert worden, dass Apple die Arbeit an einem Elektroauto einstellen werde, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Die Meldung erreichte die Wall Street bereits am Vortag, allerdings erst im späten Geschäft. Der Apple-Kurs hatte darauf einen kleinen Sprung nach oben gemacht. Das Papier zeigt sich nun 0,9 Prozent leichter. Ebay ziehen um 8,1 Prozent an - nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen, einer Dividendenerhöhung und der Ankündigung zusätzlicher Aktienrückkäufe.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Abwartend - Der DAX markierte bei 17.606 Punkten erneut ein Rekordhoch. Impulse für die Einzelwerte lieferte weiterhin die Berichtssaison. Reckitt-Benckiser wurden nach ihrem Zahlenausweis regelrecht abgestraft. Zudem blieb das Zinsthema im Fokus, am Donnerstag steht in den USA der PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben auf dem Kalender. Er gilt als einer der wichtigsten Inflationsindikatoren, auf den auch die US-Notenbank achtet. Mit einem Kurseinbruch von 13,3 Prozent reagierten Reckitt Benckiser auf die Geschäftszahlen 2023. Bei dem Konzern habe es nicht nur Buchhaltungsprobleme gegeben, sondern auch jeder Geschäftsbereich habe die Wachstumserwartungen verfehlt, so die RBC-Analysten. DAX-Gewinner waren Airbus (+3,9%). Die Citi-Analysten haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel auf 190 Euro erhöht. Zudem hat Airbus drei Hubschrauber-Aufträge erhalten. Als im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieb Jefferies die Viertquartalszahlen von ASM International. Positiv hoben die Analysten allerdings den Auftragseingang hervor. Die Aktie verlor 2,3 Prozent, für Infineon ging es um 4,0 Prozent nach unten. Just Eat Takeaway fielen um 1,8 Prozent. Während sich die Geschäftszahlen und der Ausblick im Rahmen der Erwartungen bewegten, belasteten laut Citi weitere Abschreibungen auf Akquisitionen in Nordamerika. Im Gefolge gaben Delivery Hero um 2,7 Prozent nach.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:26 Di, 17:02 % YTD EUR/USD 1,0837 -0,1% 1,0821 1,0849 -1,9% EUR/JPY 163,31 +0,1% 163,08 163,18 +5,0% EUR/CHF 0,9531 -0,0% 0,9532 0,9538 +2,7% EUR/GBP 0,8564 +0,2% 0,8553 0,8552 -1,3% USD/JPY 150,70 +0,1% 150,72 150,39 +7,0% GBP/USD 1,2655 -0,2% 1,2652 1,2685 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2164 +0,0% 7,2171 7,2116 +1,3% Bitcoin BTC/USD 60.287,55 +5,9% 57.451,99 56.842,15 +38,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent. Der Dollar bleibt wahrscheinlich unterstützt, nachdem die Euphorie über anstehende Lockerungen der Geldpolitik vorbei ist. Der Greenback besitze Potenzial, mittelfristig zu steigen, da die Zinssenkungserwartungen zurückgeschraubt würden, urteilt JP Morgan.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - In Tokio gab der Nikkei-225 nach seiner Rekordjagd leicht nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Ausreißer nach unten waren die chinesischen Börsen, wo die Indizes im späten Handel kräftig unter Druck gerieten. Marktteilnehmer spekulierten über "wahrscheinliche Gewinnmitnahmen", nachdem es im Anschluss an die Feiertagspause zum chinesischen Neujahrsfest fast nur nach oben gegangen sei. Insbesondere in Schanghai warteten Akteure außerdem weiter sehnsüchtig auf neue staatliche Stimuli für die maue Konjunktur des Landes. Zu den großen verlieren in Hongkong gehörten Immobilienaktien. Die seit geraumer Zeit mit finanziellen Engpässen kämpfende Country Garden sieht sich mit einem Liquidationsantrag gegen sich konfrontiert. Der Kurs sackte um rund 11 Prozent ab. Für Longfor ging es um 6,5 und für China Vanke um 3,5 Prozent abwärts. Tagesgewinner in der Region war unterdessen Seoul. Gesucht waren unter anderem die beiden Autowerte Hyundai (+4,0%) und Kia (+4,5%). Für Hanwha Aerospace ging es den dritten Tag in Folge nach oben, diesmal um 8,6 Prozent. Bei dem Triebwerks- und Haubitzenhersteller beflügelten Spekulationen auf Neuaufträge. Korea Gas büßten knapp 5 Prozent ein nach schwachen Viertquartalszahlen und dem ersten Jahresverlust seit drei Jahren. NexDC verteuerten sich in Sydney um 13 Prozent. Bei dem Betreiber von Rechenzentren wurden die Halbjahreszahlen positiv aufgenommen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
FREENET
hat im vergangenen Jahr die eigenen Ziele erreicht. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 1,77 Euro nach 1,68 Euro je Aktie im Vorjahr erhalten. Das Telekommunikationsunternehmen wies für das abgelaufene Jahr ein EBITDA-Wachstum von 4,5 Prozent auf 500,2 Millionen Euro aus. Der freie Cashflow erreichte 262,6 Millionen Euro nach 249,2 Millionen im Jahr 2022. Der Umsatz legte um 2,8 Prozent auf 2,627 Milliarden Euro zu.
LUFTHANSA
Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für rund 900 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei der Lufthansa-Regionalfluggesellschaft Cityline hat die Gewerkschaft UFO ihre Mitglieder zur Urabstimmung über Streiks aufgerufen. Die Abstimmung beginnt Donnerstag und soll bis 6. März dauern, wie die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) am Mittwoch mitteilte.
PATRIZIA
Der Immobilieninvestor hat 2023 unter der Investitionszurückhaltung der Kunden gelitten. Das EBITDA rutschte zudem wegen eines höheren Reorganisationsaufwands zwar deutlich ab, lag aber noch innerhalb der vom Unternehmen ausgegebenen Zielspanne. Für 2024 geht Patrizia im Laufe des Jahres von einer Belebung der Investitionstätigkeit der Kunden aus. Die Gesellschaft will die Dividende je Aktie im Rahmen ihrer bereits angekündigten neuen Dividendenpolitik um 3 Prozent auf 0,34 Euro erhöhen.
SCOUT24
hat sich für das laufende Jahr weiteres Wachstum vorgenommen. Wie der im MDAX notierte Betreiber des Online-Marktplatzes ImmoScout24 im Rahmen seines Kapitalmarkttages mitteilte, soll 2024 ein Umsatzwachstum in einer Bandbreite von 9 bis 11 Prozent sowie ein Anstieg der EBITDA-Marge aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf etwa 61 Prozent erreicht werden.
GLENCORE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 28, 2024 12:41 ET (17:41 GMT)
hat einem Agenturbericht zufolge ein Auge auf Shells Ölraffinerie- und Petrochemieanlagen in Singapur geworfen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Industriekreise berichtet, bewertet der Rohstoffhandels- und Bergbauriese zurzeit die in Frage kommenden Assets.
TESLA
will seinen lange verzögerten Sportwagen Roadster der zweiten Generation nun im kommenden Jahr auf den Markt bringen. In einer Reihe von Beiträgen auf seiner Social-Media-Plattform X erklärte Tesla-Chef Elon Musk, dass das Design des Fahrzeugs eine Zusammenarbeit zwischen Tesla und dem Raketenunternehmen SpaceX ist.
DISNEY
schmiedet ein Gemeinschaftsunternehmen im Wert von 8,5 Milliarden US-Dollar und führt sein Star-India-Geschäft mit den indischen Medienaktivitäten (Viacom18) von Reliance Industries zusammen. Nach Abschluss der Transaktion wird Disney einen Anteil von fast 37 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, während Viacom18 einen Anteil von fast 47 Prozent bekommen wird.
META/LG
LG Electronics und Meta Platforms wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich Extended Reality (XR) ausbauen. Ziel ist es, die Stärken beider Unternehmen in Bezug auf Produkte, Inhalte, Dienstleistungen und Plattformen zu kombinieren, um die Innovation von Kundenerlebnissen im aufstrebenden virtuellen Raum voranzutreiben, wie die Südkoreaner in einer Pressemitteilung erklärten.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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