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18:22 Uhr, 09.01.2024

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.467,17    -0,4%     -1,2% 
Stoxx50        4.097,22    -0,1%     +0,1% 
DAX           16.688,36    -0,2%     -0,4% 
FTSE           7.683,96    -0,1%     -0,5% 
CAC            7.426,62    -0,3%     -1,6% 
DJIA          37.527,31    -0,4%     -0,4% 
S&P-500        4.757,63    -0,1%     -0,3% 
Nasdaq-Comp.  14.856,22    +0,1%     -1,0% 
Nasdaq-100    16.667,35    +0,1%     -0,9% 
Nikkei-225    33.763,18    +1,2%     +0,9% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      135,41      -43 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               72,39        70,77         +2,3%          +1,62  +0,6% 
Brent/ICE               77,77        76,12         +2,2%          +1,65  +0,9% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              31,045        31,63         -1,8%          -0,58  -1,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          2.029,04     2.028,88         +0,0%          +0,16  -1,6% 
Silber (Spot)           22,96        23,13         -0,7%          -0,16  -3,4% 
Platin (Spot)          935,55       950,50         -1,6%         -14,95  -5,7% 
Kupfer-Future            3,76         3,81         -1,3%          -0,05  -3,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise holen die Vortagesverluste fast vollständig wieder auf. Stark gesenkte Preise für saudisches Öl hatten auf die Notierungen gedrückt. Marktteilnehmer sprechen allerdings nur von einer Gegenbewegung. "Wenn die Schwäche anhält, ist es nur schwierig zu erkennen, wie die Opec+ in der Lage wäre, angesichts des Umfangs ihrer bereits erfolgten Kürzungen weitere sinnvolle Produktionskürzungen vorzunehmen", so die ING-Analysten.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas leichter - Im Minus notiert die Wall Street am Dienstag am Mittag New Yorker Ortszeit, wobei sich die Indizes im Tagesverlauf etwas erholen. Vor den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag und dem Beginn der US-Berichtssaison am Freitag ist der Handel von Zurückhaltung geprägt. Anleger erhoffen sich von den Daten weitere Hinweise auf die Geldpolitik der Fed. Die Zinssenkungserwartungen sind weit gelaufen, der jüngste Dämpfer kam von dem weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt. Mit den anstehenden Ergebnissen der Unternehmen könnte sich der Fokus freilich auf die Berichtssaison verschieben. Mit JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und der Citigroup stehen zum Wochenausklang gleich einige Highlights an. Auf Unternehmensseite sorgt ein Bericht des Wall Street Journal für Bewegung, wonach sich Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Juniper Networks in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von Juniper für rund 13 Milliarden Dollar befinden sollen. Die Juniper-Aktie macht einen Satz um 22 Prozent nach oben, für HPE geht es dagegen um 7,4 Prozent nach unten. Negative Nachrichten gibt es für den Technologie-Sektor. So hat Samsung Electronics im vierten Quartal 2023 voraussichtlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Microchip Technology warnte zudem vor einer Umsatzenttäuschung in ihrem Dezember-Quartal angesichts der sich abschwächenden Wirtschaft. Der Kurs notiert dennoch unverändert. Einige Technologiewerte geraten unter Druck, so verlieren Apple 0,8 Prozent: Für die Boeing-Aktie geht es um weitere 0,7 Prozent abwärts. Die Fluggesellschaften Alaska Airlines und United Airlines haben bei Inspektionen an Boeing-737-MAX-9-Flugzeugen lose Teile entdeckt. Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines am vergangenen Freitag deutet das darauf hin, dass die Probleme von Boeing über den bisher bekannten Einzelfall hinausgehen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die Nachrichtenlage für Börsianer war überschaubar, der Markt wartete auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag. Analysten rechnen mit einem leichten Anstieg, für die Kernrate jedoch mit einem erneuten kleinen Rückgang. Sollten die Daten die Erwartungen übertreffen, könnte dies zu einem erneuten Auspreisen von Zinssenkungen der US-Notenbank führen und somit zu weiteren Kursverlusten an den Anleihe- und Aktienmärkten. Auf die Stimmung drückten Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland. Sie war zwar nur für den zurückliegenden November, zementierten aber erneut die Rolle Deutschlands als Schlusslicht der Industrienationen. Infineon verloren 1,8 Prozent. Auf die Stimmung drückte neben einem schwachen Ausblick von Samsung der Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochter Qimonda. Er hat am Vorabend ein neues Gutachten vorgestellt, das Infineon vorwirft, ein nicht werthaltiges Speichergeschäft in Qimonda eingebracht zu haben. Mögliche Belastungen daraus und ein Zeitpunkt für die Klärung des seit 2010 laufenden Rechstreits seien aber völlig offen, hieß es im Handel. Bei Personaldienstleistern ging es nach einer Gewinnwarnung von Hays abwärts. Die Briten fielen um 7,1 Prozent und zogen auch andere Branchenwerte nach unten: Randstad gaben 3,3 Prozent ab und Adecco 3,1 Prozent. Der Aktienkurs des spanischen Gesundheitsunternehmens Grifols brach um 25,9 Prozent ein. Im Handel wurde auf eine Research-Analyse des Short-Sellers Gotham City verwiesen. Grifols soll derweil die Vorwürfe dementiert haben, eine Erholung des Aktienkurses ist aber nicht zu sehen. Die spanische Börsenaufsicht will die Vorwürfe prüfen. BASF fielen um 2,7 Prozent, nachdem sie von Bernstein nach "Marketperform" auf "Underperform" abgestuft wurden. Die Analysten halten die Gewinnerwartungen des Marktes für zu hoch und liegen sogar 9 Prozent unter den Konsenschätzungen für 2024. Umgekehrt ließen freundliche Worte von Jefferies zu Merck KGaA die Aktien um 1,5 Prozent klettern. Die Analysten erwarten 2024 ein Erholungsjahr und bestätigten die Kaufempfehlung.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:13 Uhr  Mo, 17:29 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0933        -0,2%        1,0953         1,0973  -1,0% 
EUR/JPY                157,92        -0,1%        157,63         157,82  +1,5% 
EUR/CHF                0,9311        +0,2%        0,9286         0,9292  +0,4% 
EUR/GBP                0,8601        +0,1%        0,8596         0,8602  -0,8% 
USD/JPY                144,44        +0,1%        143,92         143,83  +2,5% 
GBP/USD                1,2710        -0,3%        1,2742         1,2756  -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1851        +0,3%        7,1692         7,1601  +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             46.807,09        -0,5%     46.807,00      45.058,06  +7,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Dollar erholt sich von den Abgaben zu Wochenbeginn. Die US-Devise "konsolidiert sich nach den dramatischen Kursschwankungen Ende letzter Woche weiterhin auf breiter Front", urteilt Marc Chandler von Bannockburn. Das US-Handelsdefizit ist im November auf 63,2 Milliarden Dollar gegenüber den revidierten 64,5 Milliarden Dollar vom Oktober geschrumpft und bestätigt damit einen rückläufigen Trend. Den nächsten Impuls dürften die US-Verbraucherpreise am Donnerstag liefern.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die Aktienmärkte in Ostasien haben sich am Dienstag nur zum Teil den Kursgewinnen der Wall Street angeschlossen. In den USA waren insbesondere Technologietitel gesucht gewesen, abzulesen an den sehr fest tendierten Nasdaq-Indizes. Teilnehmer sprachen von kursgünstigen Anschaffungen und Schnäppchenkäufen nach dem Rücksetzer zu Beginn des neuen Jahres. In Tokio ging es für den Nikkei-Index nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn um 1,2 Prozent auf 33.763 Punkte nach oben. Im frühen Verlauf hatte der Index auch schon höher gelegen. Leicht bremsend wirkte hier der Yen, der gegenüber der gleichen Vortageszeit anzog. Aktuelle Preisdaten zeigten, dass die Inflation in Japan mit 2,1 Prozent unverändert knapp über dem Zielwert der japanischen Notenbank liegt. An den chinesischen Börsen war die Tendenz gut behauptet. Dass die Zentralbank laut Staatsmedien den Mindestreservesatz erneut senken könnte, sorgte für keinen Impuls. Zum einen belegt dies einmal mehr, dass es der chinesischen Wirtschaft an Schwung fehlt. Zum anderen merkten Marktteilnehmer an, dass dies die Probleme Chinas kaum lösen werde, die von der Immobilienkrise über das Schattenbankwesen bis hin zur Verschuldung der lokalen Regierungen reichten. Der Kospi kam um 0,3 Prozent zurück. Hier bremste nach einem freundlichen Start das Minus von 2,4 Prozent beim Schwergewicht Samsung Electronics. Der Tech-Konzern verfehlte mit seinen vorläufigen Viertquartalszahlen die Erwartungen des Marktes.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

COMMERZBANK

beginnt ihr angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 600 Millionen Euro am Mittwoch. Die eigenen Aktien sollen im Zeitraum vom 10. Januar bis spätestes zum 4. April über den Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse erworben werden.

SAP

schafft ein neues Vorstandsressort, um dem starken Cloud-Wachstum Rechnung zu tragen und dieses zu fördern. Der DAX-Konzern kündigte zum 1. April die Schaffung des Vorstandsbereichs "Customer Services & Delivery" an, der Kunden schneller in die Lage versetzen soll, kontinuierliche Innovationen in der Cloud wertschöpfend zu nutzen.

DEUTSCHE TELEKOM/O2/VODAFONE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 09, 2024 12:22 ET (17:22 GMT)

Beim Mobilfunk in Deutschland ist der 4G-Standard für die Bestandsversorgung noch immer am wichtigsten - doch genau hier geht das Stopfen von Funklöchern nur langsam voran. Beim neueren 5G-Standard sind die Telekommunikationsunternehmen beim Ausbau zwar gut auf Kurs, wie aus einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox hervorgeht, die AFP vorlag. Beim 4G-Ausbau stockt es allerdings. Löchrig ist das Datennetz besonders in Süddeutschland.

VW

Der Konzern hat seinen weltweiten Absatz im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz schwacher Zahlen in China zweistellig gesteigert. Die Verkäufe legten um 12 Prozent auf 9,24 Millionen Fahrzeuge zu.

GALERIA

Nach der Insolvenz des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) hat der Deutsche Städtetag sich hoffnungsvoll mit Blick auf den Erhalt einzelner Standorte geäußert. "Die Insolvenz kann auch eine Chance für einen Neustart außerhalb der Signa-Gruppe sein. Gute, zukunftsfähige Konzepte für die Häuser finden sich am besten gemeinsam mit den Städten", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Funke-Mediengruppe.

HELLA

verkauft sein "People Sensing"-Geschäft mit hochpräzisen Sensoren zur Personenzählung an das Schweizer Unternehmen Xovis. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

GE VERNOVA

hat den Zuschlag für den Bau des bisher wohl größten Onshore-Windparks in der US-Geschichte bekommen. Die Energiesparte von General Electric, die im ersten Halbjahr ausgegliedert und eigenständig werden soll, wird für das private Unternehmen Pattern Energy insgesamt 674 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 2,4 Gigawatt im geplanten Windpark SunZia im US-Bundesstaat New Mexico aufstellen.

GRIFOLS

Die spanische Börsenaufsichtsbehörde CNMV prüft nach eigenen Angaben die Vorwürfe des Leerverkäufers Gotham City Research gegen das spanische Pharmaunternehmen Grifols. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe, sie haben dennoch die Aktien des Unternehmens am Dienstag auf Talfahrt geschickt.

MICROSOFT

Die europäischen Wettbewerbshüter nehmen die Microsoft-Investitionen in den ChatGPT-Entwickler OpenAI unter die Lupe. Die Kommission prüfe, ob bei Microsofts Investitionen in OpenAI die EU-Fusionskontrollverordnung greife.

UBER/DOORDASH

Die US-Regierung hat eine neue Vorschrift erlassen, die darauf abzielt, mehr sogenannte "Gig"-Arbeiter auf die Gehaltsliste von Unternehmen zu setzen. Diese Änderung könnte sich auf viele Branchen auswirken, insbesondere auf Mitfahrzentralen und Essenslieferanten wie Uber Technologies und Doordash. Die Vorschrift, die im März in Kraft treten soll, schreibt einen strikteren Prüfkatalog vor, um festzustellen, ob Unternehmen ihre Mitarbeiter als unabhängige Auftragnehmer einstufen können.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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