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18:36 Uhr, 07.12.2023

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:31 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.473,77    -0,2%    +17,9% 
Stoxx50        4.029,21    -0,3%    +10,3% 
DAX           16.628,99    -0,2%    +19,4% 
FTSE           7.513,72    -0,0%     +0,9% 
CAC            7.428,52    -0,1%    +14,8% 
DJIA          36.099,25    +0,1%     +8,9% 
S&P-500        4.584,98    +0,8%    +19,4% 
Nasdaq-Comp.  14.343,47    +1,4%    +37,0% 
Nasdaq-100    16.028,23    +1,5%    +46,5% 
Nikkei-225    32.858,31    -1,8%    +25,9% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      135,55      +10 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               68,88        69,38      -0,7%      -0,50   -10,3% 
Brent/ICE               73,84        74,30      -0,6%      -0,46    +1,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               40,33        39,23      +2,8%      +1,10   -53,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.024,54     2.025,40      -0,0%      -0,86   +11,0% 
Silber (Spot)           23,67        23,93      -1,1%      -0,26    -1,3% 
Platin (Spot)          909,08       892,50      +1,9%     +16,58   -14,9% 
Kupfer-Future            3,78         3,72      +1,7%      +0,06    -1,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich nach jüngsten Abgaben kaum verändert. Am Markt dominieren weiter die Sorgen, befeuert von Daten zu einer sinkenden Nachfrage aus China, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Teilnehmer sprechen von einer Gegenbewegung nach den Vortagesabgaben. Vor allem der am Mittwoch schwächere Nasdaq-Composite zeigt sich erholt. Womöglich gibt es auch einige Umschichtungen von Anleihen in Aktien. Es ist aber laut Händlern zu bezweifeln, dass sich im Verlauf stärkere Bewegungen nach oben oder unten zeigen werden. Denn viele Marktteilnehmer dürften zunächst den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag abwarten. Von ihm erhoffen sie sich Hinweise über die Lage der Konjunktur und das Ausmaß der Abkühlung am Arbeitsmarkt nach den Zinserhöhungen der US-Notenbank. Hintergrund ist die weit fortgeschrittene Spekulation über 2024 wieder deutlich sinkende Zinsen angesichts des weiter nach unten zeigenden Inflationstrends. Sie hat die Marktzinsen in den vergangenen Wochen massiv nach unten geführt. Der Arbeitsmarktbericht gilt neben der Inflation als maßgeblich für die Zinspolitik der US-Notenbank. Ein weitere Indikation liefern bereits am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Sie sind nahezu wie erwartet ausgefallen und haben so den Markt nicht bewegt. Bei den Einzelwerten stehen Gamestop im Fokus. Der Vertreiber von Unterhaltungssoftware hat mit seinen Drittquartalszahlen enttäuscht. Der Kurs der auf sozialen Plattformen sehr populären Aktie erholt sich von anfänglichen deutlichen Verlustzen und gewinnt 1,0 Prozent. Abbvie legen um 0,6 Prozent zu. Der Pharmariese hat mitgeteilt, Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar oder 45 Dollar je Aktie zu kaufen. Für Cerevel Therapeutics geht es um 12,4 Prozent nach oben auf 41,50 Dollar.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, aber auch von Zurückhaltung vor den Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag. Sie könnten den weiteren Zinskurs der US-Notenbank mitbestimmen. Gewinnmitnahmen gab es vor allem in stark gelaufenen zinsabhängigen Aktien. Hier kehrte angesichts der zuletzt stark gesunkenen Renditen Vorsicht ein. So zeigten sich die Immobilienwerte mit Abgaben. Vonovia verloren 1,2 Prozent und Aroundtown 2,4 Prozent. Für die BASF-Aktie ging es 1,5 Prozent nach oben. Der Konzern will nach zuletzt sinkenden Gewinnen seine Geschäfte starker auf Rendite trimmen und dazu Bereichen, die nicht so stark im Chemieverbund verankert sind, mehr Freiheiten geben. DAX-Tagesgewinner waren Merck KGaA mit einem Aufschlag von 2,6 Prozent. Hier sei es zu einer Erholung von dem kräftigen Vortagesminus von 13,1 Prozent gekommen. Der Pharmakonzern hatte mitgeteilt, dass der primäre Endpunkt bei einem Multiple-Sklerose-Medikament nicht erreicht wurde. Daneben sorgten Analysten-Kommentare für Bewegung. So hat sich JP Morgan überwiegend negativ zum Luftfahrt-Sektor geäußert. Lufthansa wurden doppelt abgestuft von "Overweight" auf "Underweight" und fielen um 2,1 Prozent. Bei MTU hat JP Morgan dagegen das Kursziel auf 280 von 240 Euro angehoben. MTU gewannen 0,2 Prozent auf 189,85 Euro. Für Qiagen ging es nach einer Empfehlung durch Goldman Sachs um 0,9 Prozent nach oben. Deutsche Post (DHL) legten um 1,0 Prozent zu, nachdem JP Morgan die Aktie von der Verkaufsempfehlung befreit hat und wieder mit "Neutral" einstuft. In Zürich verloren Swatch 1,5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hat. De schwächeren US-Vorlagen drückten auch in Europa auf den Technologie-Sektor, dessen Subindex gab um 0,2 Prozent nach.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Do, 8:45  Mi, 17:04    % YTD 
EUR/USD                1,0804        +0,3%     1,0780     1,0794    +0,9% 
EUR/JPY                155,65        -1,8%     156,89     158,84   +10,9% 
EUR/CHF                0,9452        +0,4%     0,9421     0,9429    -4,5% 
EUR/GBP                0,8580        +0,1%     0,8568     0,8568    -3,1% 
USD/JPY                144,08        -2,1%     145,59     147,15    +9,9% 
GBP/USD                1,2592        +0,2%     1,2580     1,2598    +4,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1589        -0,2%     7,1617     7,1687    +3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.582,97        -0,4%  43.945,81  43.855,76  +162,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich schwach, der Dollar-Index fällt um 0,5 Prozent. Während der Euro seitwärts zum Greenback tendiert, notiert der Yen fest. Aussagen von Notenbankchef Kazuo Ueda schüren Spekulationen über eine Straffung der Geldpolitik der Bank of Japan weiter. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sagte Ueda in seiner halbjährlichen Anhörung im Parlament, die Umsetzung der Geldpolitik dürfte ab Jahresende schwieriger werden. Im Anschluss traf sich Ueda mit Premierminister Fumio Kishida und sagte diesem, dass er die Stärke der Gesamtnachfrage beobachten werde, ob die Löhne im nächsten Jahr weiter steigen und ob sich die Lohnzuwächse auf die Preise auswirken werden, insbesondere bei den Dienstleistungen. Der Yen tendiert 2,0 Prozent fester.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Ausreißer nach unten waren Tokio und Hongkong. Börsianer berichteten von Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Dazu sorgten die am Vortag kräftig gesunkenen Ölpreise für Verunsicherung im Hinblick auf die Konjunktur. Auch von Gewinnmitnahmen war die Rede. Nachdem am Vortag vor allem Konjunkturzuversicht den Nikkei-Index in Tokio nach oben gehievt hatte um rund 2 Prozent, sorgte nun unter anderem ein deutlich festerer für Gegenwind (siehe Devisen). Als Bremser an den chinesischen Börsen machten Teilnehmer die Abstufung des Ausblicks für 8 Banken des Landes und 18 weitere Unternehmen aus. Einen leicht positiven Impuls setzten Handelsdaten aus China. Die Exporte übertrafen im November die Erwartung mit einem kleinen Anstieg leicht, die Importe sanken dagegen wider Erwarten etwas. Unter den kräftig gesunkenen Ölpreisen litten in der gesamten Region die Kurse von Ölaktien. In Seoul stiegen Korean Air Lines und Asiana Airlines um 1,1 bzw. 4,2 Prozent, nachdem die EU-Aufsichtsbehörden eine neue Frist bis zum 14. Februar für die Genehmigung des Fusionsplans der beiden Fluglinien gesetzt hatten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

ADIDAS

CEO Björn Gulden sieht einem Medienbericht zufolge auf dem Weg zur Verbesserung der Gewinnmarge in den zweistelligen Prozentbereich Grenzen nach oben. Im aktuellen Geschäftsmodell sei eine operative Gewinnmarge von 10 Prozent machbar, sagte er dem Handelsblatt zufolge in einem Interview.

BASF

will nach zuletzt sinkenden Gewinnen seine Geschäfte starker auf Rendite trimmen und dazu Bereichen, die nicht so stark im Chemieverbund verankert sind, mehr Freiheiten geben. Nach dem Vorbild des Bereichs Coatings (Lacke und Beschichtungen) sollen auch der Bereich Battery Materials und das Segment Agricultural Solutions in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert werden.

BASF

will 2030 mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes mit Produkten machen, die nach einem internen Klassifizierungssystem auf die höchsten beiden Nachhaltigkeitsklassen entfallen. In diesem Jahr dürften 42 Prozent aller durch das System definierten Produktumsätze von voraussichtlich 57 Milliarden Euro (entsprechend etwa 80 Prozent des unteren Endes vom Umsatzprognosekorridor) zu den beiden obersten Kategorien Pioneer (15 Milliarden Euro) und Contributor (9 Milliarden Euro) gehören.

BRENNTAG

Die Sparte Specialties hat einen exklusiven Distributionsvertrag mit Halox in Brasilien unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht ab sofort den Vertrieb einer Vielzahl von Lösungen für den Farben- und Lackmarkt vor. Sie ist Teil der Bemühungen von Brenntag Specialties, weltweit führend im innovativen Vertrieb von Spezialitäten und Inhaltsstoffen in den Märkten Life Sciences und Materials Sciences zu werden. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

HENSOLDT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 07, 2023 12:36 ET (17:36 GMT)

bringt die Kapitalerhöhung, mit der der angekündigte ESG-Zukauf teilweise finanzieren werden soll, auf den Weg. Der Rüstungskonzern beschloss nach eigenen Angaben eine Erhöhung des Grundkapitals um 10 Prozent. Die neuen Aktien sollen ausschließlich institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung auf dem Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens angeboten werden. Die Bundesrepublik Deutschland, die über die KfW 25,1 Prozent am Grundkapital von Hensoldt hält, beteiligt sich in quotenwahrender Höhe an der Kapitalerhöhung.

LUFTHANSA/LILIUM

Die Lufthansa Group und das Lufttaxi-Startup Lilium wollen eine mögliche strategische Partnerschaft für den Betrieb von elektrischen Senkrechtstartern (eVTOL) in Europa ausloten. eVTOL steht für "Electric Vertical Take-off and Landing Aircraft", also elektrisch angetriebene Flugzeuge, die senkrecht starten und landen können. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

UNIPER

Das Oberverwaltungsgericht Münster muss neu über den Bebauungsplan für das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen entscheiden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hob Urteile aus Münster von 2021 auf, mit denen der Bebauungsplan gekippt worden war. Das Oberverwaltungsgericht habe dabei Rechtsfehler gemacht.

STELLANTIS

will mit dem US-Unternehmen Ample eine Partnerschaft im Bereich der Batterielade-Technologie für Elektrofahrzeuge (EV) eingehen. Mit der innovativen Technologie von Ample könne eine vollständig geladene EV-Batterie in weniger als fünf Minuten in ein Elektrofahrzeug eingebaut werden, teilte Stellantis mit. Diese Technologie für einen modularen Batteriewechsel soll künftig in den Elektrofahrzeugen von Stellantis zum Einsatz kommen.

TEAMVIEWER

legt ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 150 Millionen Euro auf. Der Aktienrückkauf soll zeitnah beginnen und innerhalb des nächsten Jahres abgeschlossen werden. Das neue Rückkaufpogramm folgt auf das 150 Millionen Euro schwere Programm, das am 30. November beendet wurde.

TEAMVIEWER

Nach der Reduzierung der Teamviewer-Beteiligung durch Permia verkleinert sich auch die Präsenz des Finanzinvestors im Aufsichtsrat des Softwareunternehmens. Permira-Partner Stefan Dziarski hat den Rücktritt von seinem Aufsichtsratsposten angekündigt. Das Kontrollgremium werde die Suche nach einem neuen, unabhängigen Mitglied einleiten.

WOODSIDE ENERGY/SANTOS

Im Energiesektor bahnt sich womöglich eine Megafusion an. Woodside Energy and Santos sprechen nach eigenen Angaben über einen Zusammenschluss, aus dem ein neuer globaler Energieriese mit einem Wert von rund 52 Milliarden US-Dollar hervorgehen könnte. Das zeigt, wie die steigende Nachfrage nach Erdgas im Zuge des Ukraine-Krieges den Energiesektor umgestaltet. Laut Woodside und Santos befinden sich die Gespräche allerdings noch in einem frühen Stadium. Es ist also keineswegs sicher, dass eine Einigung zustande kommt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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