LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.452,77 +0,9% +17,4% Stoxx50 4.034,49 +0,4% +10,5% DAX 16.533,11 +0,8% +18,7% FTSE 7.489,84 -0,3% +0,8% CAC 7.386,99 +0,7% +14,1% DJIA 36.077,32 -0,4% +8,8% S&P-500 4.563,00 -0,1% +18,8% Nasdaq-Comp. 14.209,89 +0,2% +35,8% Nasdaq-100 15.846,22 +0,0% +44,9% Nikkei-225 32.775,82 -1,4% +25,6% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 134,42 +97 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,88 73,04 -0,2% -0,16 -5,1% Brent/ICE 77,80 78,03 -0,3% -0,23 +1,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 38,105 40,42 -5,7% -2,32 -52,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.019,74 2.029,63 -0,5% -9,90 +10,7% Silber (Spot) 24,10 24,53 -1,7% -0,43 +0,6% Platin (Spot) 903,83 922,00 -2,0% -18,18 -15,4% Kupfer-Future 3,78 3,82 -1,1% -0,04 -0,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich volatil - aktuell geht es für die Notierungen von Brent und WTI leicht nach unten. Am Markt wird auf die Spannungen im Nahen Osten verwiesen, denen allerdings Nachfragesorgen gegenüberstünden.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich - Marktbeobachter sprechen von einer Atempause nach den vorangegangenen kräftigen Gewinnen - sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen. Doch geht es am Anleihemarkt bereits wieder nach oben. Im Hinblick insbesondere auf die Zinsen habe der Markt bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Fokus, was bei dem ein oder anderen für Zurückhaltung sorge, heißt es. Von dem Bericht erhoffe man sich mehr Klarheit über die Zinsperspektiven, nachdem zuletzt die Spekulation auf schon im ersten Halbjahr 2024 fallende Zinsen das Renditeniveau am Anleihemarkt stark gedrückt habe. Die am Berichtstag veröffentlichte Zahl der offenen Stellen in den USA ist im Oktober deutlicher zurückgegangen, was ein Anzeichen für einen weniger engen Arbeitsmarkt ist. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor legte im November den elften Monat in Folge zu und lag leicht über der Erwartung der Ökonomen. "Der ISM Service bestätigt die Trends", so ein Marktteilnehmer. Während die Inflation zurückkomme, finde die Konjunktur anscheinend ihren Boden: "Für die Börsen ein gutes Szenario", ergänzte der Händler. Johnson & Johnson fallen nach anfänglichen Gewinnen leicht. Der Pharmakonzern hat Umsatz- und Ergebnisziele für 2024 mitgeteilt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - An den europäischen Aktienmärkten hat sich die Rally am Dienstag mit neuen Allzeit- und Jahreshochs fortgesetzt. Der DAX stieg auf ein neues Allzeithoch bei 16.551 Punkten. Mailand, Madrid und Portugal markierten schon vor dem DAX neue Jahreshochs. Die dortigen Indizes profitierten besonders stark von den fallenden Zinsen und den sinkenden Risikoaufschlägen der dortigen Staatsanleihen. Das stützte die Kurse ausgewählter Banken. Hinzu kamen gute US-Daten: Während die Inflation zurückkomme, finde die Konjunktur anscheinend ihren Boden: "Für die Banken ein gutes Szenario", so ein Händler mit Blick auf nachlassende Sorgen vor Kreditausfällen. Weiter schwer unter Druck stand die Nokia-Aktie mit minus 5,9 Prozent, während es zugleich für Ericsson um 6,1 Prozent nach oben ging. Spekulationen vom Vortag, die da bereits die Kurse entsprechend bewegt hatten, haben sich bestätigt: AT&T wird nun über fünf Jahre Telekomausrüstung von Ericsson beziehen. Nokia hat darauf mit einer Verschiebung des Margenziels reagiert. Brenntag (+0,6%) setzt die operative und rechtliche Entflechtung seiner beiden Geschäftsbereiche Essentials und Specialties im Rahmen seiner strategischen Umstrukturierung fort. "Ein Spin-Off oder ähnliches ist aber nicht geplant", zeigte sich ein Marktteilnehmer enttäuscht. Weiter auf Erholungskurs lagen Morphosys. Der Kurs legte um weitere 11,3 Prozent zu auf 27,55 Euro. Im Handel wurde auf eine Studie von JP Morgan verwiesen. Dort soll die Aktie als "Smallcap-Favorit" für 2024 genannt worden sein. Das Kursziel haben die Analysten laut Händlern auf 31 Euro zurückgenommen. Für Barclays ging es nach einer Platzierung um 2,5 Prozent nach unten. Der Staatsfonds von Katar hat sich von rund 2,4 Prozent des aktuellen Aktienkapitals getrennt.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9:30 Mo, 17:03 % YTD EUR/USD 1,0797 -0,4% 1,0822 1,0816 +0,9% EUR/JPY 158,79 -0,4% 158,89 159,12 +13,1% EUR/CHF 0,9445 -0,1% 0,9458 0,9453 -4,6% EUR/GBP 0,8566 -0,1% 0,8575 0,8574 -3,2% USD/JPY 147,08 -0,0% 146,83 147,11 +12,2% GBP/USD 1,2603 -0,2% 1,2621 1,2614 +4,2% USD/CNH (Offshore) 7,1673 +0,3% 7,1521 7,1523 +3,5% Bitcoin BTC/USD 43.345,31 +3,3% 41.485,86 41.257,37 +161,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar setzt seine Erholungsbewegung zum Euro fort. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent. Der Euro rutscht dagegen unter die Marke von 1,08 Dollar. Er litt auch darunter, dass die EZB laut Direktorin Isabel Schnabel keine weiteren Zinserhöhungen mehr in Aussicht stellen muss. Die jüngsten Inflationszahlen hätten einen weiteren Zinsanstieg eher unwahrscheinlich gemacht. Schnabel hatte kürzlich noch argumentiert, dass "die letzte Meile" auf dem Weg zu 2 Prozent Inflation schwer werden könnte. Angesprochen darauf, sagte sie: "Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung."
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Schwach - Marktbeobachter wie auch an der Wall Street zu beobachten von einer Atempause nach der jüngsten Aufwärtsbewegung. Viele Teilnehmer wollten nun erst einmal weitere US-Konjunkturdaten abwarten um zu sehen, ob diese die jüngste Spekulation auf im ersten Halbjahr 2024 sinkende Zinsen unterstützen. Diese war zuletzt der Haupttreiber an den Aktienmärkten. Im Blick stehen bereits die US-Arbeitsmarktdaten für November am Freitag. Neue gute Konjunkturdaten aus China sorgten für keinen Schwung nach oben. Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im November noch etwas weiter in den eine Expansion anzeigenden Bereich und auf ein Dreimonatshoch. Auch günstige Preisdaten aus Japan und Südkorea verpufften ohne erkennbare Reaktion an den Börsen. In beiden Ländern fiel der Anstieg der Verbraucherpreise im November einen Tick unter den Prognosen aus, was Inflationssorgen lindert. Auch dass die australische Notenbank den Leitzins unverändert gelassen und nicht etwa erhöht hat, sorgte für keinen Impuls nach oben. Die Entscheidung war von der Mehrheit der Marktteilnehmer so auch erwartet worden. Allerdings warnte die Notenbank auch, dass Zinserhöhungen in der Zukunft noch nicht vom Tisch seien.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
AIRBUS
Der Flugzeugbauer hat im November 64 Flugzeuge an 40 Kunden ausgeliefert. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden damit insgesamt 623 Maschinen ausgeliefert, wie das Unternehmen mitteilte. Zudem buchte Airbus im Oktober brutto 113 Aufträge.
LUFTHANSA
Der Konzern schließt sich einer Initiative von Airbus zur CO2-Abscheidung an. Bei der so genannten Direct Air Carbon Capture and Storage" (DACCS)-Technologie wird CO2 mit Hilfe von Hochleistungsventilatoren direkt aus der Luft gefiltert und in geologischen Lagerstätten dauerhaft gespeichert. Der Luftfahrtkonzern hat mit Airbus einen Vertrag über den Vorabkauf von Emissionsminderungsgutschriften für 40.000 Tonnen aus der DACCS-Technologie abgeschlossen.
TELEFONICA DEUTSCHLAND
Aktionäre können ihre Anteilsscheine ab sofort zum Stückpreis von 2,35 Euro je Aktie dem spanischen Mutterkonzern Telefonica andienen. Die Übernahmefrist laufe bis einschließlich 17. Januar 2024, heißt es in einer Pflichtmitteilung von Telefonica an die spanische Börsenaufsicht. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin habe den Übernahmeprospekt genehmigt.
BARCLAYS
Die Qatar Investment Authority (QIA) hat einen großen Teil ihrer Beteiligung abgebaut - just in dem Moment, da die Bank einen umfassenden Turnaround vorbereitet. Der Staatsfonds verkaufte mehreren Informanten zufolge Barclays-Aktien im Wert von 510 Millionen britische Pfund zu einem Preis von 1,41 Pfund je Aktie. Dies entspricht einem leichten Abschlag gegenüber dem Schlusskurs von Barclays am Montag, der bei 1,43 Pfund lag.
HAMELIN
darf den deutschen Schreibwarenhersteller Pelikan übernehmen. Die Freigabe des Bundeskartellamts erfolgte nach "intensiven Ermittlungen", wie der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, erklärte. Demnach stehen auch nach dem Zusammenschluss genügend Alternativen bei anderen Herstellern von Schreibwaren zur Verfügung.
AIRBNB
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 05, 2023 12:33 ET (17:33 GMT)
macht Ellie Mertz zur neuen Finanzchefin der Zimmer- und Wohnungsvermietungsplattform. Die Managerin ist seit elf Jahren bei Airbnb und derzeit als Vice President of Finance tätig. Mertz hat federführend den erfolgreichen Börsengang von Airbnb im Jahr 2020 umgesetzt. Im Februar nach der Bilanzvorlage werde sie die Nachfolge von Dave Stephenson antreten, teilte Airbnb mit. Stephenson wurde zum Chief Business Officer des Unternehmens befördert, einer neu geschaffenen Position.
JOHNSON & JOHNSON
Der US-Gesundheitskonzern stellte für das Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent in Aussicht sowie ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 10,55 und 10,75 US-Dollar, einschließlich der kürzlich angekündigten Übernahme des Medizintechnikunternehmens Laminar, die den Gewinn um 15 Cent verringern wird. Der Factset-Konsens geht bislang von einem bereinigten Gewinn von 10,78 Dollar je Anteilsschein aus.
PHILIP MORRIS
hat seine Jahresgewinnprognose vor einer Investorenkonferenz bestätigt. Der Tabakkonzern erwartet für das Gesamtjahr weiterhin einen berichteten Gewinn in der Spanne von 4,95 bis 4,98 US-Dollar, und einen bereinigten Gewinn von 6,05 bis 6,08 Dollar je Anteil. Bereinigt um Währungseffekte soll das Ergebnis in der Spanne von 6,58 bis 6,61 Dollar liegen.
EXXON/PIONEER
Die US-Wettbewerbshüter nehmen die geplante Übernahme von Pioneer Natural Resources durch Exxon Mobil genauer unter die Lupe. Die Federal Trade Commission (FTC) hat von den beiden US-Konzernen nach eigenen Angaben zusätzliche Informationen über die Transaktion angefordert, um zu prüfen, ob die knapp 60 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme nach US-Recht wettbewerbswidrig sein könnte.
TESLA
Die streikenden Tesla-Arbeiter in Schweden bekommen Unterstützung aus Dänemark. Die größte Gewerkschaft des Landes, 3F, erklärte, Hafenarbeiter und Lkw-Fahrer würden keine Tesla-Fahrzeuge mehr verladen, die für den Transport nach Schweden vorgesehen seien. Damit wird Tesla daran gehindert, eine Blockade in den schwedischen Häfen zu umgehen. Tesla-Beschäftigte in Schweden streiken für einen Tarifvertrag.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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