Kommentar
11:06 Uhr, 06.09.2017

Lassen Sie Ihre Gewinne laufen

„Wie intelligente Stops zu einer besseren Performance beitragen können“

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 53,540 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19440 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nachdem wir uns vor wenigen Wochen bereits mit intelligenten Stops beschäftigt haben, möchten wir heute näher auf intelligente Gewinnziele eingehen. Intelligente Trailing Targets sind eine neue Form der Gewinnmitnahme. Sie erlauben es dem Trader dem klassischen Sprichwort „Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen” zu folgen.

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Die intelligenten Gewinnziele nutzen Indikatoren, um den Ausstieg aus einem Trade zu optimieren. Die Gewinnziele werde zum Beispiel im Laufe eines intakten Trends immer weiter nach vorne gesetzt, um so möglichst lange im Trade zu bleiben und das Maximum herauszuholen. Oder sie können alternativ genutzt werden, um wichtige Rückkehrpunkte als Zielbereich zu definieren und dort automatisch auszusteigen.

Gewinne laufen zu lassen, ist oft ein nachträglicher Einfall. Trader verschieben ihre Gewinnziele oft manuell ein- oder zweimal, ohne dabei eine bestimmte Strategie zu verfolgen. Bevor dies getan wird, muss aber zunächst der menschliche Reflex der zu schnellen Gewinnmitnahme kontrolliert werden. Intelligente Trailing Targets verwenden technische Indikatoren, um automatisch Gewinnziele zu verwalten. Diese passen sich den Marktbedingungen an und versuchen so die Gewinne zu maximieren. Die intelligenten Targets werden vollautomatisch durch die Plattform verschoben.

Schauen wir uns nun einige Beispiele an:

Der folgende Chart zeigt ein Gewinnziel auf Basis eines Bollinger Bandes. Nach Positionseröffnung im FDAX trailt das Gewinnziel automatisch entlang des oberen Bollinger Bandes (dünne grüne Linie). Im Falle einer Übertreibung und einer schnellen starken Aufwärtsbewegung und einer Berührung des oberen Bandes wird das Gewinnziel genommen und der Gewinn realisiert.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Für sogenannte „Reversion to the Mean“ Trades eignet sich sehr gut ein gleitender Durchschnitt als Gewinnziel. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Kurs nach einer starken Bewegung wieder zum Mittelwert/ gleitenden Durchschnitt zurückkehrt. Im folgenden Beispiel wird ein EMA100 als Target verwendet. Nach Positionseröffnung im EUR/USD trailt das Gewinnziel automatisch entlang des gleitenden Durchschnitts. Bei dessen Berührung wird die Position automatisch geschlossen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Für Trader, die das Trading in einer Range bevorzugen, kann es sinnvoll sein das Ziel auf das obere bzw. untere Ende dieser Range zu platzieren. Im folgenden Beispiel folgt das Gewinnziel im US-Crude Oil automatisch dem oberen Band eines Preiskanals. Auf diese Weise kann nahezu das Optimale aus dem Trade herausgeholt werden.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader


Fazit

Diese intelligenten Gewinnziele zeigen in Backtests häufig bessere Ergebnisse als fixe Targets. Ein zusätzlicher Vorteil von Trailing Targets ist, dass Trader nicht mehr durch ihren Instinkt dazu verleitet werden Gewinne zu früh mitzunehmen. Es kann sich also lohnen diese einmal auszuprobieren und näher zu betrachten.

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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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