Lanxess expandiert in China
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Shanghai/ Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess expandiert in China und baut seinen Standort in Changzhou in der Provinz Jiangsu zur weltweit größten Anlage für synthetischen EPDM-Kautschuk aus. Die Leverkusener nehmen dafür 235 Millionen Euro in die Hand. Das Werk werde über eine jährliche Kapazität von 160.000 Tonnen verfügen und solle 2015 in Betrieb gehen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Alle nötigen Genehmigungen der Behörden vor Ort lägen bereits vor.
„Wir stärken unsere weltweite EPDM-Produktion mit einer World-Scale-Anlage in China, um unsere Kunden vor Ort noch schneller mit Premium-Produkten zu versorgen“, sagte Vorstandschef Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender. „Diese Anlage ist unsere dritte große Kautschuk-Investition in Asien und stärkt unsere Position als der weltweit führende Anbieter für synthetischen Kautschuk“.
Lanxess betreibt bereits EPDM-Produktionsanlagen in Geleen, Niederlande, Marl, Deutschland, Orange, USA und Triunfo, Brasilien, mit einer Gesamtkapazität von 320.000 Tonnen pro Jahr. Die Leverkusener sind seit der Übernahme und Integration von DSM Elastomers im Jahr 2011 der weltweit führende Anbieter von EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer). Das Unternehmen vermarktet seine Produkte unter dem Markennamen Keltan. EPDM wird den Angaben zufolge vor allem in der Automobilindustrie für Türdichtungen oder Scheibenwischer verwendet. Außerdem wird das Produkt bei der Veränderung von Kunststoffen, in der Draht- und Kabelindustrie, der Baubranche sowie für die Herstellung von Öl-Additiven eingesetzt. Die weltweite Nachfrage nach EPDM in den kommenden Jahren solle um mehr als vier Prozent pro Jahr zunehmen, so Lanxess.
Aller Voraussicht nach dürfte sich Lanxess dürfte einen Platz im Dax gesichert haben. Heute entscheidet die Deutsche Börse über mögliche Veränderungen im deutschen Leitindex. Abgespalten vom Bayer-Konzern 2004 durchlief Lanxess in den vergangenen Jahren ein hartes Sanierungsprogramm. Unternehmensteile wurden abgestoßen, Arbeitsplätze gestrichen und die ertragsschwachen Segmente auf Rendite gepuscht. 2006 erzielte der Spezialchemiekonzern erstmals einen Gewinn.
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