Lane: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
DJ EZB/Lane: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Behinderung der Schifffahrt im Roten Meer durch die Angriffe der Huthi-Rebellen stellt nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane bisher kein ernsthaftes Inflationsrisiko dar. Angesichts der eingeschränkten Rolle, die Industriegüter im Verbraucherpreisindex spielten, könnte es sich um eine begrenzte Sache handeln, sagte Lane in einem Seminar. Lane wies darauf hin, dass die Inflation gegenwärtig niedriger als in den Stabsprojektionen von Dezember unterstellt sei. "Die Gaspreise sind viel niedriger, als wir in den Dezember-Projektionen unterstellt haben", sagte er. Energiepreise ließen sich nur schlecht prognostizieren.
Der EZB-Chefvolkswirt wies auch auf Fortschritte bei der unterliegenden Inflation hin. So liege der PCCI-Index (Persistent and Common Component of Inflation), den die Europäische Zentralbank (EZB) für den besten Vorlaufindikator halte, bei 2 Prozent. Auch die Preiskomponenten der Einkaufsmanagerindizes legten einen weiteren Inflationsrückgang nahe.
Bezüglich der Lohnentwicklung im laufenden Jahr verwies Lane auf die Bedeutung des März. In diesem Monat liefen besonders viele Tarifverträge aus.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/brb
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.