Ladenschluss-Pläne weiter in der Kritik
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Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat Proteste gegen die von der Bundesregierung geplante Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen angekündigt. Die Mitarbeiter im Einzelhandel seien "tief empört" und würden dies in einer Reihe von Aktionen auch deutlich machen, sagte ver.di-Vorstandsmitglied Franziska Wiethold im Deutschlandfunk.
Die Gewerkschafterin warf Bundeskanzler Gerhard Schröder vor, sich "relativ wenig" an Prinzipien, sondern an Umfragewerten zu orientieren. Der Vorstoß Schröders, die Geschäfte samstags bis 20.00 Uhr offen zu halten, sei ein "populistisches Ablenkungsmanöver" von den aktuellen Schwierigkeiten der Regierung.
Bereits die Liberalisierung des Ladenschlusses von 1996 habe dem Handel nicht mehr Umsatz gebracht, so Wiethold weiter. Vielmehr seien durch die Verlagerung zu Billiganbietern Arbeitsplätze verloren gegangen. Der Strukturwandel weg von inhabergeführten Läden hin zu Großanbietern und Discountern würde sich durch eine weitere Liberalisierung beschleunigen, warnte sie.
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