Kommentar
17:00 Uhr, 06.11.2011

KW45: Etwas größeres kündigt sich an - Vorsicht!

Erwähnte Instrumente

Als Anleger sollten Sie sich immer wieder bewußt machen, dass wir uns an den Finanzmärkten noch immer in volatilen Tradingmärkten bewegen. Wie ich berichtete, macht es Sinn in solchen Märkten zum einen das Risiko herunterzufahren und zum anderen eher kurzfristig punktuell den Markt zu handeln, um nur möglichst kurz mit Positionen verwundbar im Markt stehen zu müssen. Es ist nicht verkehrt, Cash zu halten und alles sehr genau von der Seitenlinie anzuschauen.

Man mag es kaum glauben, aber in der aktuellen Marktphase sind nicht irgendwelche Schwellenländer das Problem der Finanzmärkte, sondern Europa und der Euro. Die ganze Welt schaut nach Europa und verfolgt, wie die Europäer versuchen ihre Krise zu lösen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf den einen oder anderen Beobachter befremdlich wirken mag, wie chaotisch besagte Lösungsversuche vonstatten gehen.

Wie geht es mit den Finanzmärkten weiter ?

Heute ist es Sonntag, es ist Wochenende und ich nehme als Vorbereitung für die kommende Woche die Märkte charttechnisch unter Beschau. Natürlich versuche ich Ihnen am Wochenende eine Vorschau auf die Woche zu geben. Nicht selten liegt aber genau zum Wochenende keine eindeutige Signallage vor und ich muß auf die Verlauf der folgenden Handlestage hinweisen. In einer solchen Situation befinden wir uns heute. Die Signale, die ich sehe, zeigen mir an, dass sich etwas größeres aufbaut, ich kann das aber noch nicht konkretisieren. Es tut mir leid, dass ich mich jetzt noch nicht klarer äußern kann. Lesen Sie unbedingt die Kommentare, die ich in den kommenden Tagen veröffentlichen werde.

Anbei zunächst die Links zu 3 ausführlichen Chartbesprechungen, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden.

DAX - Merkozys "reiner griechischer Wein" - Jahresendrally

EFSF ja, nein ? Gehebelt ja, nein ? Referendum in Griechenland ja, nein ? Turbulenter und abwechslungsreicher könnte es in Europa nicht her gehen. Die Nachrichtenlage zeichnet sich durch Unsicherheit und Fragilität aus, gleichzeitig drücken die Indizes aber seit September nach oben. Wenn ein solches Chaos vom Markt gekauft wird, heißt dies, dass de.. Weiter lesen...

DAX - Wie weit geht die Jahresendrally ?

Der US-Dollar klappt wieder zusammen, gleichzeitig können Rohstoffe und auch Aktien ansteigen. Ein aufwertender US-Dollar aufgrund eines wegen der grassierenden Verschuldungskrise in Europa einbrechenden Euro ist ersteinmal vom Tisch. Bei den Bonds zeichnet sich eine Top-Bildung ab. Die Saisonalität spricht ab Oktober für tendenziell steigende Kurs.. Weiter lesen...

DOW Jones - Der Laden will hoch, keine Frage!

Nägel mit Köpfen nennt man das, was die Marktteilnehmer mit dem DOW Jones im Oktober angestellt haben. Die Oktoberkerze ist brutal! Unter halbwegs normalen Marktbedingungen kündigt eine solch starke Kerze übergeordnet Anschlußkäufe an. Kurzfristig ist der Index allerdings stark überkauft. Es gibt einige Marktbreiteindikatoren und Sentimentindikator.. Weiter lesen...

Anbei die Kursverläufe von DOW Jones, DOW Jones Transportation Index und Nasdaq100 seit Januar 2011 im Wochenchartintervall (1 Kerze = 1 Woche). Im DOW Jones hat sich August/September 2011 eine Doppelbodenformation ausgebildet, die allerdings fragil ist. Die Kerzen der zurückliegenden Wochen sind sogenannte "hanging man" - Kerzen. Solche "hängenden Männer" zeigen normalerweise Instabilität und Korrekturbereitschaft an. Im Anschluß an solche Kerzen kommt es nicht selten zu fallenden Kursen. Gleichzeitig sind im Nasdaq100 auf Sicht der letzten 3 Wochen, Kerzen mit langen unteren Schatten entstanden; und zwar direkt unter der rot-markierten, mehrjährig deckelnden Widerstandslinie, die bei ca. 2.380 Punkten verläuft. Wenn ich eine solche Signalkonstellation wie im Nasdaq100 sehe, schrillen bei mir im Hinterkopf die Alarmglocken. Der Bereich von 2.280 Punkten stellt ab jetzt eine wichtige Unterstützung dar, die nicht gebrochen werden darf. Wenn doch, wäre der Index für mich zunächst ein klarer Short (Leerverkauf)!

Die Möglichkeit einer überschaubaren Jahresendrally sehe ich weiterhin, kurzfristig gibt es allerdings Signale, die Instabilität und schwächere Kurse andeuten könnten. Die Chartsituation ist also nicht klar. Ich kann am heutigen Tage in keinster Weise Angaben darüber machen, ob ich den Markt in den nächsten Tage kaufen oder aber shorten (leerverkaufen) werde! Das ist derzeit völlig offen und wird sich erst in den kommenden Tagen entscheiden!

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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