Kursfeuerwerk an den Börsen, Euro im Abverkauf
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Mit einer überraschenden Wende konnte der US-Arbeitsmarkt im September aufwarten. Entgegen den Erwartungen konnten außerhalb der Landwirtschaft 57.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, Volkswirte waren von einem Verlust von 25.000 Arbeitsplätzen ausgegangen. Maßgeblich beteiligt an der positiven Entwicklung war der Dienstleistungssektor, der im September 74.000 neue Arbeitsplätze schaffen konnte. Nur in der herstellenden Industrie gingen weiterhin Arbeitsplätze verloren - hier waren 29.000 weniger Arbeiter als noch im August beschäftigt. Auch wurde die Zahl der im August verloren gegangenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft von 93,000 auf 41,000 revidiert.
Die US-Wirtschaft hat in den letzten Monaten zu einer Erholung angesetzt, die aber bisher nicht stark genug war, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Unternehmen haben das Risiko der Kosten für neue Mitarbeiter gescheut und versuchten hingegen, durch eine Produktivitätserhöhung mehr aus ihrer bestehenden Belegschaft herauszuholen. Volkswirte deuteten darauf hin, dass Unternehmen erst eine Gewinnerholung abwarten werden, bevor sie wieder mit Neuanstellungen beginnen. Vor dem Hintergrund der Erholungstendenzen in der Wirtschaft behielt die US-Zentralbank den Leitzins im vergangenen Monat bei, ein Schritt, der auch für das Notenbanktreffen am 28. Oktober mehrheitlich erwartet wird.
Die Aktienmärkte in Europa und die US-Futures reagieren zuletzt sehr positiv auf die Arbeitsmarktdaten, während der Euro gegenüber dem Dollar abverkauft wird. Der DAX steigt steil an und notiert zuletzt 105 Punkte im Plus bei 3382 Stellen. Die US-Futures deuten auf eine sehr starke Eröffnung der Wall Street hin. Der Euro verliert um 0.6% auf $1.16 nach $1.1681 am Donnerstag.
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