Kommentar
23:00 Uhr, 23.11.2008

Kurseinbruch bei Rohstoffen - Schwellenländer als Ursache

● Die industrialisierten Länder stecken mitten in der Rezession. Auch die Schwellenländer können sich dem Abwärtssog nicht mehr entziehen. Da zwischen 60% und 80% der zusätzlichen Nachfrage nach Rohstoffen aus dieser Region stammt, haben sich die Rohstoffpreise inzwischen gemessen von ihrem Höchststand in den letzten 52 Wochen mehr als halbiert.

● Für das Jahr 2009 gehen wir von einem Rückgang der Erdölnachfrage um wenigstens 800.000 Fass pro Tag aus. Dies wäre der erste Rückgang seit der weltweiten Rezession 1980/82.

● Wir reduzieren unsere Prognose für Brent und WTI für den Jahresdurchschnitt 2009 von 105 USD auf 75 USD. Kupfer sehen wir noch bei 5000 USD nach zuvor 5800 USD, Aluminium bei 2150 USD nach 3500 USD.

● 20-30% der Rohstoffproduktion ist bei den heutigen Preisen nicht mehr rentabel. Wir erwarten daher, dass der Preiseinbruch durch Produktionskürzungen gebremst wird. Die Wirkung wird aber entscheidend vom Rückgang der Nachfrage, dem Ausmaß der Kürzung und der Höhe der Lagerbestände abhängen.

● Längerfristig droht aber eine erneute Rohstoffknappheit, da die Finanzkrise zu einem Stopp bei zahlreichen Explorationsprojekten führt.

Die komplette Studie können Sie unter dem folgenden Link herunterladen.

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Autor ist Jochen Hitzfeld von Unicredit-Hypovereinsbank

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