Kupfer: Zahlreiche Marktteilnehmer haben das Nachsehen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der Kupferpreisanstieg im letzten Jahr erwischte viele Marktteilnehmer und auch Produzenten, die sich gegen fallende Preise abgesichert hatten, auf dem falschen Fuß. So hatte der Manager der chinesischen Kupferbestände, des so genannten State Reserve Buraus, Ende des letzten Jahres von sich hören lassen, als eine große Hedgeposition bei immer weiter steigenden Kupferpreisen aufgelöst werden musste. Nun warnte auch der amerikanische Kupferproduzent Phelps Dodge, seine für das Gesamtjahr versprochenen Gewinne nicht mehr erreichen zu können.
Der Grund: Nebst Problemen bei der Produktion einer Mine in Chile massive Verluste durch Hedging-Positionen. Im vierten Quartal wird Phelps Dodge Verluste in Höhe von brutto 200 Millionen Dollar realisieren. Nach Einrechnung der tatsächlichen Verkaufserlöse werde sich die Absicherungsposition im vierten Quartal mit 30 Millionen Dollar negativ auf das Ergebnis auswirken, hieß es.
Phelps verwendete bei seinem „Price Protection“ Programm primär Optionen an der Londoner Metallbörse LME. Das Hedgingprogramm bestand aus einer Mischung von Put-Optionen und einem kostenneutralen „Mantel“. Dieser wurde durch den Kauf von Put-Optionen und den gleichzeitigen Verkauf von Call-Optionen erzielt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.