Kupfer: Lagerbestände drücken Preise
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Die Kupferpreise haben sich von ihrem Allzeithochs bei rund 3600 Dollar je Tonne an der Londoner Metallbörse LME entfernt. Ein deutlicher Anstieg der Lagerbestände an der LME sorgt für Verkaufsdruck.
Ein Händler in den USA meinte, dass ein anhaltender Streik kanadischer Minenarbeiter die Preise noch stützen könne. So lehnten Arbeiter des Asarco-Konzerns am Dienstag eine Offerte für eine Lohnerhöhung ab und entschieden sich so, ihre Arbeitsniederlegung fortzuführen.
Am Dienstag meldete die LME einen Anstieg um 75,100 Tonnen – das ist der größte Zuwachs in drei Monaten. Die von der LME in Südkorea überwachten Lager stiegen gar um 47 Prozent an.
Cai Luoyi, Analyst bei China International Futures, glaubt, dass Käufer Kupfer in die Lager einliefern ließen, da ein Import sich bei den gefallenen internationalen Kupferpreisen nicht lohnen würde.
„Metallhändler in China haben im letzten Monat Kupfer mit Bestimmungsort Shanghai in Südkorea, dem nächstliegendsten LME-Lager, belassen, da sie sonst mit dem Einfuhr und dem inländischen Verkauf Verluste gemacht hätten“, so Luoyi. Chinesische Händler hätten so die saisonal schwache Nachfrage im Sommer umgangen, hieß es.
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