KUKA schreibt rote Zahlen
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Augsburg (BoerseGo.de) - Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA ist im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis nach Steuern sei auf minus 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: 9,8 Millionen Euro) zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich auf 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 15,8 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse lagen mit 227,0 Millionen Euro um 19 Prozent unter dem Vorjahreswert (280,2 Millionen Euro). Der deutliche Umsatzrückgang sei auf die starke Investitionszurückhaltung der Kunden sowohl im Bereich Automotive als auch im Bereich General Industry zurückzuführen, erläuterte KUKA. Dies spiegelt sich auch in den Auftragseingängen wieder, die um 47,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 213,7 Millionen Euro einbrachen. Der Auftragsbestand lag Ende März 2009 mit 539,7 Millionen Euro zwar deutlich unter dem Vorjahreswert (647,3 Millionen Euro), jedoch nur knapp unter dem Niveau zum Jahresende 2008 (542,3 Millionen Euro).
Als erste Stufe der Kostensenkungen hat der Konzern angesichts der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Entwicklung bereits Ende 2008 ein Programm aufgesetzt, um in den Geschäftsbereichen sowie in der Konzernzentrale Kosten in einem Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro in 2009 einzusparen. In diesem Zusammenhang hat KUKA beschlossen, Überstunden und Urlaub abzubauen, die Zahl der Leiharbeitskräfte zu reduzieren und Restrukturierungsmaßnahmen im Ausland vorzunehmen. Desweiteren sollen Kostensenkungen im Einkauf und bei der Verwaltung realisiert, Beratungskosten reduziert und die Marketingkosten optimiert werden.
In einer zweiten Stufe befindet sich KUKA mit den Arbeitnehmervertretern und den Gewerkschaften derzeit in Verhandlungen, um mit geeigneten Kosten- und Kapazitätsanpassungen angemessen auf die anhaltende Rezession zu reagieren. Inhalte dieser Gespräche seien unter anderem die weitere Nutzung von Kurzarbeit, die Verschiebung von Tariferhöhungen, die Überprüfung des Weihnachts-/Urlaubsgelds und die Anpassung von Kapazitäten. Grundsätzlich soll ein Abbau der Stammbelegschaft so lange wie möglich vermieden werden, soweit sich die aktuelle Wirtschaftslage nicht weiter verschärft.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes strebt KUKA nach bisher eingeleiteten Restrukturierungs- und Anpassungsmaßnahmen in 2009 ein ausgeglichenes bis leicht positives Betriebsergebnis (EBIT) und einen positiven Free Cashflow an. Diese Erwartungen beinhalten nicht den finalen Ausgang des Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 bei Chrysler oder weiterer möglicher Insolvenzverfahren bei Großkunden.
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