Kommentar
09:26 Uhr, 05.09.2011

Kubicki: FDP hat als Marke "generell verschissen"

Einer meiner Lieblings-Liberalen, Wolfang Kubicki, nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Als Reaktion auf das Debakel in Mecklenburg-Vorpommern gestern sagte er:

"Die FDP hat kein Westerwelle-Problem, sondern ein Marken-Problem".

Und
auf die Frage, für welche Position denn FDP-Chef Philipp Rösler eigentlich stehe: "Auf diese Frage kann ich keine vernünftige Antwort geben."
So geht´s mir leider auch. Nachdem er Westerwelle abgelöst hatte sagte Rösler: "Ab jetzt liefert die FDP". Ja, aber was?

Der Masterplan, um die FDP wieder aus der Bedeutungslosigkeit zu holen, liegt in der Euro-Krise und einer klaren Positionierung dazu. Wie die aussehen muss ahnen Sie sicher schon.

Die Bandbreite kann dabei von strikter Ablehnung weiterer Rettungsschirme incl. totaler Ablehnung von Euro-Bonds bis hin zu einer "Umgestaltung" der Währungsunion reichen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Wenn die FDP es nicht macht und bei ihrem undefinierbaren Inhalts-Brei bleibt? Dann finden sich 2013 andere Parteien...das Potenzial für eine Euro-Protest-Partei dürfte bei deutlich über 20% liegen.

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der vielseitig interessierte Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3. Besondere Interessenschwerpunkte des überzeugten Liberalen sind politische und ökonomische Fragen und Zusammenhänge, Geldpolitik, Aktien, Hebelprodukte, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie generell neuere technologische Entwicklungen.

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