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13:17 Uhr, 05.02.2013

K+S rechnet mit Erholung bei Kali-Preisen

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Kassel (BoerseGo.de) - Der Düngemittelspezialist K+S mit Sitz in Kassel (Bundesland Hessen) rechnet mit einer Erholung des Düngemittelmarktes. Bei den Kali-Preisen (Kali ist neben Stickstoff und Phosphat ein Hauptbestandteil von Düngemitteln) sei die Untergrenze wohl erreicht, sagte K+S-Vorstandschef Norbert Steiner gegenüber dem "Handelsblatt". „Der Preis von 400 Dollar je Tonne dürfte wohl der Boden sein“, so Steiner in dem Interview.

Die Preise fielen im Vorjahr 2012 unter anderem aufgrund langwieriger Verhandlungen zwischen größeren K+S-Konkurrenten in Kanada und Russland. Auch die Zurückhaltung der großen Abnehmerländer Indien und China belastete die Preisentwicklung.

Im Dezember konnte die kanadische Verkaufsagentur Canpotex (Canadian Potash Exporters) mit Sitz in der Provinz Saskatchewan (Kanada), die rund ein Drittel des weltweiten Kali-Angebots hält, aber einen neuen Liefervertrag mit China unterzeichnen. Demnach wird China die Tonne Kali für 400 Dollar abnehmen. „Das bedeutet, dass die schwache Nachfrage aus China vorbei ist. Indien wird folgen und ebenfalls neue Lieferverträge unterschreiben“, so Steiner gegenüber dem Handelsblatt.

Dem K+S-Chef zufolge erhalten Kali-Unternehmen weiterhin Preise von mindestens 465 Dollar je Tonne auf kleineren asiatischen Märkten. Diese Märkte erhalten aber geringere Volumen-Rabatte als zum Beispiel China.

Obwohl K+S nur wenig nach China und Indien exportiert und über die Hälfte seines Kali-Umsatzes in Europa generiert, hängen die erzielten Verkaufspreise auch von den Verhandlungen über die großen Volumenverträge mit China und Indien ab. Im November 2012 sah sich K+S aufgrund der Preisrückgänge für Kali gezwungen seine Gewinnprognosen für das Jahr 2012 nach unten zu schrauben.

Die K+S AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Anwendungsbereiche. Die Produktpalette umfasst Spezial- und Standarddüngemittel, verschiedene Pflanzenpflege- und Salzprodukte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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