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Kommentar
17:45 Uhr, 09.04.2025

Krypto-Skandal mit Folgen: Ermittlungen gegen Milei-Regierung eingeleitet

Kurz nachdem Javier Milei den Memecoin LIBRA bewarb, kollabierte dieser. Jetzt könnte der Krypto-Scam für Argentiniens Präsidenten gefährlich werden.

  • Im Februar sorgte der argentinische Präsident Javier Milei für Aufsehen, als er ein Krypto-Projekt mit einem X-Post unterstützte. Der LIBRA-Memecoin auf der Solana-Blockchain erreichte zeitweise eine Marktkapitalisierung von 4,5 Milliarden US-Dollar.
  • Doch angesichts schnell wachsender Zweifel über die Seriosität des Projektes und die Rolle von Milei crashte der Krypto-Token dann binnen kürzester Zeit über 90 Prozent. Der Präsident selbst hatte seinen freundlichen Werbepost wieder gelöscht.
  • Inzwischen ermittelt Interpol gegen Hayden Davis, der mit seinem Unternehmen Kelsier Ventures den Launch von LIBRA unterstützte und Verbindungen zu dem gleichermaßen fragwürdigen Melania-Memecoin besitzt.
  • Nun gerät auch Argentiniens Regierung in Bedrängnis: Das argentinische Abgeordnetenhaus stimmte am Dienstag für drei Resolutionsentwürfe, mit denen eine Sonderkommission zur Untersuchung des Krypto-Skandals eingesetzt werden soll.
  • “Es ist an der Zeit, dass der Kongress prüft, ob Argentinien ein Schaden entstanden ist: Wir sind der Wahrheit verpflichtet”, sagte der Abgeordnete Pablo Juliano während der Debatte im Plenarsaal. Für die Einsetzung einer Untersuchungskommission stimmten 128 Personen, 93 waren dagegen und 7 enthielten sich der Stimme.
  • Die Ermittlungsbehörde wird wichtige Regierungsvertreter vorladen, darunter Wirtschaftsminister Luis Caputo und Justizminister Mariano Cúneo Libarona. Milei selbst behauptete nach dem Crash, dass er “die Details des Projekts nicht gekannt” habe.
  • Parallel zu den Ermittlungen des argentinischen Kongresses läuft eine gerichtliche Untersuchung, die Beziehungen zwischen Milei und den LIBRA-Entwicklern untersucht. Oppositionelle Politiker forderten gar eine Amtsenthebung wegen des Krypto-Scams.
  • Laut Polymarket dürfte der argentinische Präsident seinen Kopf aber nochmal aus der Schlinge ziehen. Trotz des Verdachts auf Korruption liegt die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes seiner Regierung 2025 bei nur 8 Prozent.

Verwendete Quellen

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