Krypto-Scams: Vorsicht vor diesen Betrugsmaschen
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Der Krypto-Markt ist in Partylaune. Die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Co. steigen, nicht nur zur Freude der Anleger, sondern auch Betrügern. Damit ihr nicht Opfer solcher Schwindeleien werdet, zeigt euch BTC-ECHO die beliebtesten Maschen.
1. Phishing
Eine der am häufigsten verbreiteten Methoden ist das Phishing. Damit versuchen Betrüger – nicht nur im Krypto-Space – an Login-Daten ihrer Opfer zu kommen. Oft werden Betroffene von einer anscheinend seriösen Unternehmens-E-Mail angeschrieben und gebeten, sich in ihren Account über einen beigefügten manipulierten Link einzuloggen. Folgt man der Anweisung und loggt sich tatsächlich ein, werden die Zugangsdaten zum Konto abgefischt und im Anschluss der Account leergeräumt.
Um zu erkennen, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt, könnt ihr entweder den Absender prüfen und mit einer offiziellen Mail-Adresse vergleichen. Oder ihr nutzt sogenannte Link Checking Tools.
Manchmal fragen die Betrüger auch direkt nach einem Passwort oder – im Krypto-Space – nach der Seedphrase zur Wallet. Spätestens hier sollten die Alarmglocken läuten. Ein seriöses Unternehmen wird seine Nutzer NIE nach solchen Daten fragen.
2. Imposter Scam
In anderen Fällen nehmen Betrüger einfach neue Identitäten an und geben sich beispielsweise als bekanntes Unternehmen, Promi oder sogar als Regierungsvertreter aus. Das Ziel: Über das seriöse Image der angenommenen Persönlichkeit soll das Vertrauen der Opfer gewonnen werden.
Oft bauen andere Maschen auf dieser Scam-Methode auf. Entweder fordert man seine Opfer direkt zur Zahlung auf oder macht großzügige Investmentversprechen. In jedem Fall will man aber eines: Geld.
Ein Beispiel dafür liefert das kalifornische Department of Financial Protection & Innovation (DFPI). Die Behörde berichtet in ihrem Crypto Scam Tracker von zwei Fällen, in denen sich Betrüger als der Vermögensverwalter BlackRock ausgaben. Über Facebook und WhatsApp versuchten sie, Anleger auf Fake-Webseiten zu locken, wo der Handel mit Krypto-Optionsscheinen angeboten und hohe Renditen versprochen worden waren. Mittlerweile sind beide Webseiten offline.
Ein anderes Beispiel aus diesem Jahr: Scammer nahmen die Identitäten von Familienmitgliedern ihrer Opfer an und übten Druck aus, um Geld zu ergaunern.
3. Giveaway Scam
Dieser Scam-Methode geht ebenfalls oft ein Identitätsdiebstahl voraus, das kann ein Unternehmen sein oder ein Promi. Eine Persönlichkeit, die dafür besonders gerne missbraucht wird, ist der Tech-Milliardär Elon Musk. Ausgerechnet auf seiner Plattform X versprechen diese “Fake Musks” hohe Geldbeträge auszuzahlen. Einzige “Teilnahmebedingung”: Man soll eine bestimmte Summe in Krypto an eine Wallet-Adresse senden. Den Rest kann man sich denken. Statt des versprochenen Giveaways sind die Opfer einfach ärmer.
Zum Schutz lohnt sich die Einprägung des Leitspruchs: “There is no such thing as a free lunch”. Wer Geld im Internet verschenken will, der führt häufig nichts Gutes im Schilde.
4. Pig Butchering und Romance Scam
Manche Betrüger lassen sich beim Ausführen ihrer Scams richtig Zeit. So beispielsweise beim sogenannten Pig Butchering Scam. Hierbei versucht man, über die emotionale Ebene eine Beziehung zum Opfer aufzubauen. Das Ziel ist es, Vertrauen zu gewinnen, um irgendwann Geld in Form von Krypto von der betroffenen Person zu fordern.
Das kann auf mehrerlei Weisen erfolgen: Entweder gibt sich der Betrüger als erfolgreicher Trader oder Analyst aus und empfiehlt Scam-Projekte, hinter denen der Schwindler oder manchmal gar ein ganzes Netzwerk steckt.
Oder aber man empfiehlt ein Investment in Fake-Trading-Programme. Hierbei zahlen die Opfer Gelder ein, die sich scheinbar vermehren, was wiederum dafür sorgt, dass noch mehr Gelder eingezahlt werden, bevor ruckartig die Funds von den Betrügern eingezogen werden und die Seite verschwindet.
Der Romance Scam ist in gewisser Weise eine Abwandlung des Pig Butchering Scams. Auch hier ist die emotionale Bindung zum Opfer entscheidend für den Erfolg. Auf Dating Plattformen versucht man, Personen entweder dazu zu bewegen, Geld in Krypto zu versenden oder aber zum Trading auf dubiosen Plattformen zu verleiten.
Als Grundsatz kann man hier sagen: Wenn man von fremden Personen im Internet kontaktiert und aufgefordert wird in Krypto oder andere dubiose Investments zu investieren, ist Vorsicht geboten.
5. Rug Pull
Der Rug Pull ist wohl eine der ältesten Formen des Krypto-Betrugs. Ein Projekt wird als vielversprechende Innovation vermarktet. Dafür treiben die Scammer das Trading-Volumen, meist durch Wash Trading, künstlich in die Höhe und kaufen Follower, Likes und Kommentare für aufgesetzte Social-Media-Accounts. Das Ziel: Durch dieses scheinbar hohe Interesse an dem “Projekt” sollen Nutzer dazu verleitet werden, in das Projekt zu investieren. Sind genügend Anleger investiert, verkaufen die Betrüger schlagartig ihre Coins und lassen ihre Opfer auf dem finanziellen Schaden sitzen.
Beliebt sind diese Methoden aktuell bei diversen Memecoin-Projekten, besonders auf Pump.fun, einem Launch-Pad auf Solana.
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