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10:14 Uhr, 17.12.2003

Krisenpotenzial in Russland und China

Die DekaBank hat mit dem "Deka Finanzsystemindikator" ein neues Instrument zur Beurteilung von Finanzsystemen in den Emerging Markets entwickelt. Über die Analyse des Bankensystems und der Stabilität der Finanzmärkte hinaus gibt der Indikator auch Hinweise auf die Gefahr einer bevorstehenden Finanzkrise in Schwellenländern. Dazu werden auf Basis von insgesamt 14 Faktoren zwei Säulen konstruiert: Die erste analysiert den Status Quo im Bankensystem, die zweite Säule erfasst die Bedingungen an den Finanzmärkten.

Aktuell sehen die Volkswirte der DekaBank in den Finanzsystemen von Russland und China erhebliches Krisenpotenzial, so die Mitteilung der Investmentgesellschaft. "Zwar werden beide Länder von ausländischen Investoren und Rating-Agenturen positiv eingeschätzt, doch ein Blick hinter die Fassade makroökonomischer Kennzahlen wird häufig versäumt", bemängelt Dr. Nicolas Schlotthauer, Senior Economist Emerging Markets bei der DekaBank. Aufgrund planwirtschaftlicher Vermächtnisse sowie fehlenden Reformwillens wäre es zu optimistisch, der Institution "Bank" in diesen Ländern eine stabile Lage mit guter Reputation zu attestieren, so Schlotthauer.

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