Kreditwirtschaft fordert bessere Rahmenbedingungen für Investitionen
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die Kreditwirtschaft hat gefordert, das Unternehmenssteuerrecht investitionsfreundlicher zu gestalten und damit die Voraussetzungen für private Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu schaffen. Im Fokus des 5. Steuersymposiums in Berlin hätten die aktuellen steuerpolitischen Herausforderungen, notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Abbau von Steuerbürokratie gestanden, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit, der die Federführung im Dachverband Deutsche Kreditwirtschaft hat.
"Deutschland steht vor immensen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen", sagte das Geschäftsführende DSGV-Vorstandsmitglied Karolin Schriever. "Die digitale Transformation und die nachhaltige ökologische Erneuerung unseres Landes erfordern massive private und öffentliche Investitionen." Nötig seien dringend investitionsfreundliche steuerliche Rahmenbedingungen, um die notwendigen Transformationen zu ermöglichen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Schriever laut DSGV die Bedeutung der Politik, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die private Investitionen fördern.
"Insbesondere die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen für digitale Wirtschaftsgüter und klimafreundliche Anlagen setzt Anreize für Zukunftsinvestitionen. Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Investitionsprämie muss schnell und bürokratiearm umgesetzt werden", forderte sie. In der Diskussion über die europäische Kapitalmarktunion erklärte Schriever zudem, die Kreditwirtschaft unterstütze die Einführung einer gemeinsamen digitalen EU-Ansässigkeitsbescheinigung, die die Quellensteuerentlastung im Schnellverfahren ermögliche. Es muss aber sichergestellt werden, "dass der Aufwand der Institute für die Umsetzung so gering wie möglich sein wird".
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/thl
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