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16:54 Uhr, 11.09.2002

Krebs durch Handy-Nutzung?

Einer neuen Studie erhöht die langfristige Nutzung besonders von alten Handy´s die Chance, dass man einen Gehirntumor bekommt, um 30 Prozent.

Christopher Newman, ein Arzt aus dem US-Bundesstaat Maryland, hat Motorola auf Schadensersatz in Höhe von 800 Millionen Dollar verklagt. Bis zum Ende des Monats wird ein Richter entscheiden, ob die Klage angenommen werde, und wenn ja, ob diese Studie ernst zu nehmen sei.

Ein Rechtsanwalt von Motorla kritisierte die Untersuchungsmethoden der Studie, die von dem schwedischen Onkologen Dr. Lennart Hardell durchgeführt wurde.

Hardell studierte 1,617 Patienten mit Gehirntumoren und verglich diese mit einer Gruppe von Personen ohne Tumorerkrankung. Er fand heraus, dass die Gruppe der Handy-Benutzer um 30 Prozent mehr gefährdet sei, einen Gehirntumor zu bekommen, als jene Patienten ohne Handy. Besonders stark sei die Seite gefährdet, auf der am meisten das Handy genutzt werde. Jene, die ein Handy über 10 Jahre nutzen, haben eine um 80 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, einen Krebs zu bekommen.

Nebst Motorola wurden auch Verizon und andere Mobilfunkbetreiber und Handyhersteller verklagt.

Forscher am Zentrum für Neuropsychopharmakologie der australischen University of Technology haben in einer seperaten Studie belegt, dass ein 20 minütiges Gespräch über ein Handy wie eine Hypnose wirke. Dadurch sei nun auch bewiesen, warum viele Leute über Ermüdung und Kopfschmerzen klagen, nachdem sie ein Handy intensiv nutzten. Je länger das Telefonat daure, umso stärker falle die Gehirnaktivität ab.

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