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16:46 Uhr, 11.09.2018

Korrektur bei Dollar und deutschen Staatsanleihen möglich

Der Dollar und deutsche Staatsanleihen könnten der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge vor einer Korrektur stehen.

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Minneapolis (GodmodeTrader.de) – „Basierend auf unseren langfristigen Bewertungsmodellen halten wir den Dollar für überbewertet“, schreibt Adrian Hilton, Leiter globale Zinsen und Währungen im Bereich Anleihen bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. Die fiskalischen Impulse in den USA dürften das Zwillingsdefizit des Landes vergrößern – ein Phänomen, das oft mit einer schwächeren Währung einhergehe. „Darüber hinaus dürfte eine protektionistischere US-Regierung, die die Bedingungen für den Handel mit dem Rest der Welt verbessern will, einen schwächeren Dollar anstreben.“

Die Renditen deutscher Staatsanleihen liegen nach Ansicht von Columbia Threadneedle deutlich unter dem neutralen Niveau in der Eurozone. „Der Wert spiegelt derzeit nicht die Inflationserwartungen oder eine angemessene Laufzeitprämie in Deutschland wider. Die gesamte Zinskurve ist deutlich niedriger, als sie sein sollte“, schreibt Hilton und schlussfolgert daraus: „Wir glauben, dass die Europäische Zentralbank Zinserhöhungen viel näher steht, als es die Zinskurve vermuten lässt.“

Aus Bewertungskorrekturen, wie Columbia Threadneedle sie für den Dollar und deutsche Staatsanleihen erwartet, können sich der Fondsgesellschaft zufolge Anlagechancen ergeben. Wertpotenzial bestehe zudem in europäischen Peripherieländern einschließlich Italien. „Italienische lokale Anleihen sind insbesondere für inländische Anleger ziemlich attraktiv“, schreibt Hilton. „Wir halten das Risiko eines wirklich katastrophalen politischen Ergebnisses für begrenzt.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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