Koreas Krise: Kaufgelegenheit?
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Das überraschende Amtsenthebungs-Verfahren gegen Südkoreas Präsident Roh Moo-Hyun hat heute auch die Finanzmärkte belastet. Roh war unter Druck geraten, weil er angeblich Wahlgesetze verletzt haben soll. Das Parlament hat daraufhin ein Impeachmentverfahren eingeleitet, das sich über bis zu 6 Monate hinziehen könnte. Premier Goh Kun soll bis dahin stellvertretend die Geschäfte Rohs führen.
Der Kospi, Koreas wichtigster Index, gab heute im Handelsverlauf bis zu 5,5 Prozent ab, bevor er mit einem Minus von 2,4 Prozent bei 848,80 Zählern schloss. Wie ein Analyst der UBS heute gegenüber Reuters ausführte, werde das Impeachement-Verfahren Koreas Wirtschaft belasten und sollte nicht unterschätzt werden. Die Ratingagentur Fitch bezeichnete es als eine Bürde für die Kreditwürdigkeit des Landes. Bei der Deutschen Bank hält man die jüngste Korrektur dagegen für eine gute Kaufgelegenheit. Auch von Seiten von Hanwha Investment war zu hören, es sei unwahrscheinlich, dass die politische Entwicklung lange auf den Kursen lasten werde.
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