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10:22 Uhr, 12.09.2011

Konzernumbau: Eon-Führung demonstriert Entschlossenheit

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Chef des Enerigekonzerns Eon, Johannes Teyssen, macht laut einem Pressebericht Ernst mit dem angekündigten radikalen Konzernumbau. Derzeit spielten Konzernjuristen die Alternativen für die Zusammenlegung der Tochtergesellschaften Eon-Energy Trading mit Ruhrgas durch, schreibt die Financial Times Deutschland am Montag. "Entweder es wird eine neue Gesellschaft gegründet, in der beide Töchter aufgehen, oder sie werden verschmolzen", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der FTD. Beide Gesellschaften sind im Energiehandel aktiv - Eon will diese Parallelstrukturen beenden.

Damit konkretisiert sich laut der Zeitung auch die geplante Zerlegung von Ruhrgas, dem größten deutschen Gasunternehmen. Parallel zu der Zusammenlegung des Handels von Strom und Gas diskutiert Eon die Zukunft der beiden weiteren Ruhrgas-Kerngeschäfte: Das 12.000 Kilometer lange Pipelinenetz soll verkauft, die Förderaktivitäten abgespalten werden.

Ein erster Schritt zur gesellschaftsrechtlichen Fusion der Töchter ist bereits über eine Personalie erfolgt: So werden die beiden Tochterunternehmen Eon Energy Trading und Ruhrgas künftig weitgehend in Personalunion geführt. Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer übernimmt auch die Chefposition bei Eon Energy Trading.

Mit Einschnitten bei Ruhrgas und dem Energiehandel will Eon-Chef Teyssen bis zu 1,5 Milliarden Euro Kosten jährlich sparen. Vorgesehen ist auch der Abbau von bis zu 11.000 Arbeitsplätzen. Damit ist etwa jeder siebte Job im Konzern bedroht.

Entscheidungen über die Maßnahmen könnten auf der nächsten Aufsichtsratssitzung Ende Oktober oder Anfang November fallen, wie die FTD unter Bezug auf die Informanten mutmaßt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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