Kontron wandelt sich zum IoT-Player. Der 2023er-Nettogewinn soll um 25 % steigen!
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Kontron hat das IT-Servicegeschäft an Vinci verkauft, erhält 392,3 Millionen Euro und fokussiert sich auf das Internet der Dinge. Zusammen mit Akquisitionen soll der Umsatz von 1,2 Milliarden Euro auf 2 Milliarden Euro bis 2025 gesteigert werden. Der Nettogewinn, der im Jahr 2023 um 25 % zulegen soll, wird von 60 Millionen Euro auf rund 140 Millionen Euro bis 2025 steigen. Kontron hätte ein 8er KGV!
Kontron legt den Fokus auf das Internet der Dinge
Kontron, bekannt unter dem früheren Namen S&T, hat im Jahr 2021 eine Transformation angestoßen. Um das Wachstum zu forcieren und höhere Margen zu erzielen, wurde ein Verkaufsprozess für den Bereich IT-Services gestartet. Mit Vinci fand man im Jahr 2022 auch einen Käufer. Kontron transformiert sich zu einem fokussierten Technologiekonzern für das Internet der Dinge (IoT) mit einem Schwerpunkt auf der Fabrikautomation, Transport, medizinischen Geräten sowie Energielösungen. Durch die Digitalisierung und 5G sieht das Management Raum für viele neue Applikationen. Beispielsweise hilft Kontron dabei Telemetrie- und Sensordaten zu sammeln und diese zur Datenverarbeitung mittels Künstlicher Intelligenz, Speicherung oder Virtualisierung weiterzuleiten. Im Januar erst führte Kontron neue „COM-HPC Client Module“ mit Intel Core Prozessoren der 13. Generation ein. Diese eignen sich für das High-Performance-Computing in den Bereichen Netzwerke, Automation, KI-Workloads und Messtechnik. Mit der „Susietec“-Lösung sowie der „EquipmentCloud“ hilft man seinen Kunden einen Zugriff auf alle Service- und Maschinendaten zu haben, um vorausschauende Wartungen durchzuführen. Der industrielle IoT-Markt ist wegen des Wachstumsprofils für Kontron so spannend, denn im Jahr 2022 dürfte er um 11,4 % auf 148,6 Milliarden USD zugelegt haben. Rund 20 Milliarden vernetzte Maschinen gibt es und die Anzahl wird nach Schätzungen auf 75 Milliarden im Jahr 2025 klettern. Intelligente Städte und Energielösungen sowie die Penetration von 5G werden dazu beitragen.
Das IT-Servicegeschäft wurde für 392,3 Millionen Euro verkauft. Was wird aus dem Cash?
Ende 2022 meldete Kontron den Verkauf seines IT-Servicegeschäfts in Tschechien, Slowakei, Polen, Kroatien, Serbien, Albanien, Montenegro, Nordmakedonien, Deutschland sowie der Schweiz an Vinci Energies S.A. Aufgrund von prozesstechnischen Gründen fehlt noch der Verkauf des moldawischen Geschäfts. Unabhängig davon beträgt der Verkaufserlöse 392,3 Millionen Euro. Rund 255 Millionen Euro flossen noch 2022 zu. Der Rest wird in 2023 bis 2024 eingehen. Kontron wird damit über einen Nettocashbestand verfügen. Analysten taxieren diesen sogar auf bis zu 500 Millionen Euro per Ende 2023. Ungenutzt soll dieser nicht bleiben. Zunächst will Kontron eine Dividende von 1 Euro je Aktie bezahlen. Die Rendite wäre bei 5,6 %. Zusätzlich überlegt Kontron die Lancierung eines Aktienrückkaufprogramms. Des Weiteren wird Cash eingesetzt, um im fragmentierten IoT-Markt zuzukaufen. Dadurch möchte das Unternehmen in den kommenden Jahren sein Wachstum beschleunigen. 500 Millionen Euro an Umsatz könnten erworben werden.
Kontron will den Gewinn um 25 % im Jahr 2023 steigern und hat ehrgeizige Pläne bis 2025
Am Montag hat Kontron kommuniziert, ein starkes viertes Quartal hinter sich zu haben. Dadurch sollte die Umsatzprognose von 1,1 Milliarden Euro erreicht sein. Darüber hinaus wurde ein sehr guter Ausblick gegeben. Im Jahr 2023 strebt Kontron ein 10 %iges Wachstum auf 1,2 Milliarden Euro an. Der Nettogewinn des IoT-Bereichs dürfte um 25 % auf mehr als 60 Millionen Euro zulegen. Das ist eine positive Überraschung, weil Analysten mit 39 bis 55 Millionen Euro kalkulierten. Die Basis dafür sind neben dem gut gefüllten Orderbuch auch neue Großaufträge über mehr als 130 Millionen Euro. Im Januar meldete Kontron den Zuschlag zur Umsetzung einer Lösung eines Staates der EU zur sicheren Identifizierung und Authentifizierung von Personen. Der Wert beträgt 89 Millionen Euro. Des Weiteren erhielt ein Konsortium um Siemens Mobility und Kontron den Zuschlag für die schlüsselfertige Errichtung des GSM-R-System für das ägyptische Hochgeschwindigkeitszugprojekt. Kontron liefert Kommunikationstechnologie und dürfte bei diesem Projekt mit 35 bis 45 Millionen Euro dabei sein. Gerade der Bahnbereich, mit groß geplanten Projekten in Indien und Afrika, eröffnet für Kontron langfristig ein hohes Potenzial. Dank Akquisitionen sowie dem Wachstum des IoT-Marktes will Kontron den Umsatz auf 2 Milliarden Euro und den Nettogewinn auf 140 Millionen Euro (Marge25e: 7 %) bis 2025 steigern. Gehen diese Planzahlen auf, dann sinkt das KGV auf unter 8. Bis 2030 könnte die Nettomarge sogar auf 10 % steigen. Die Aktie hat ein Neubewertungspotenzial.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Kontron AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Kontron AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Kontron-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DV97MT). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Kontron-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Kontron AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 16.01.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
Endlos Turbo Long 10,5434 open end: Basiswert KontronDV97MT DZ BANK: Geld 16.01. 15:26:15, Brief 16.01. 15:26:15 |
||||
0,79 | 0,80 | 25,40 | Basiswertkurs: 17,920 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 16:54:17 | |
Basispreis | 10,5434 EUR | Abstand zum Basispreis in % | 41,36 % | |
Knock-Out-Barriere | 10,5434 EUR | Abstand zum Knock-Out in % | 41,36 % | |
Hebel | 2,31x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 0,10 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
Die Informationen richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland haben.
Mit freundlichen Grüßen
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