Kommt jetzt der Befreiungsschlag für Solana?

Solana nähert sich erneut dem 800 Tage EMA an, einem Bereich, der in den vergangenen Wochen mehrfach essenziellen Support geliefert hat. Mit jedem weiteren Test verliert dieser Bereich jedoch an struktureller Stabilität, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs nach unten zunimmt, falls der Kurs am übergeordneten Widerstand abermals scheitert. Zusätzlich wirkt der übergeordnete Druck des Bitcoin-Marktes, denn solange Bitcoin keine klare Stabilisierung vollzieht und weiterhin seitwärts bis abwärts tendiert, bleibt es auch für Solana schwierig, eine nachhaltige Umkehrbewegung einzuleiten.

Verstärkt wird diese Unsicherheit durch die heute verschobenen makroökonomischen Daten, die hohe Volatilität begünstigen und bullish ausgerichtete Setups schnell entkräften können. Dennoch existieren technische Signale, die kurzfristig konstruktiv wirken.

Der RSI (Relative Strength Index) beginnt, seine Durchschnittslinie nach oben zu durchbrechen, was auf wachsendes Kaufinteresse hinweist. Gleichzeitig verliert der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zunehmend negatives Momentum, ein typisches Vorzeichen für eine mögliche Entspannungs- und Erholungsphase. Insgesamt befindet sich Solana an einer kritischen Schwelle, denn eine strukturelle Bestätigung erfolgt erst, wenn der Kurs den Widerstand oberhalb des 800 Tage EMA nachhaltig überwinden kann.

4 Stunden Chart: Die Rolle der 50 EMA als entscheidender Richtungsfilter

Im 4 Stunden Chart zeigt sich aus analytischer Perspektive eine erste potenzielle Bodenbildung, vorausgesetzt Bitcoin stabilisiert sich und rutscht nicht erneut tiefer. Ein beträchtlicher Teil des Wicks vom 10. Oktober wurde bereits zurückgeholt, was auf eine beginnende technische Stabilisierung hindeutet. Gleichzeitig fungiert der 50 EMA derzeit als klar definierter Widerstand, denn jede Erholung wurde bislang an dieser gleitenden Durchschnittslinie abgewiesen, was die Aufwärtsdynamik hemmt.

Die Liquidation Levels zeigen ein bereinigtes Marktumfeld nach unten, da nahezu alle Long Positionen in diesem Bereich abgewickelt wurden. Auf der Heatmap im Tageschart befindet sich dagegen eine ausgeprägte Zone ungenutzter Liquidität oberhalb des aktuellen Kurses, die als magnetischer Faktor für potenzielle Aufwärtsbewegungen wirken kann.

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Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) bestätigt diese Konstellation, denn das negative Momentum nimmt trotz vorheriger Abverkäufe weiter ab und signalisiert eine Verringerung des Verkaufsdrucks. Der RSI (Relative Strength Index) nähert sich zudem der Marke von 50 Punkten und könnte mit einem Bruch nach oben ein weiteres bullish orientiertes Signal liefern.

Entscheidend wird die Reaktion am 50 EMA sein. Sollte Solana diesen Bereich überwinden und sich anschließend oberhalb der EMA etablieren, müsste die Linie als neuer Support bestätigt werden. Erst dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs die darüber liegenden Widerstände attackiert und die noch ausstehende Liquidität oberhalb des Marktpreises aktiviert. Solana verfügt aktuell über die strukturelle Ausgangslage für eine Erholung, doch die endgültige Bestätigung hängt maßgeblich vom Verhalten am 50 EMA ab.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 145.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.

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