Kohlebergbau: Ist der Ausstieg Deutschlands sinnvoll?
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Deutschland steigt schrittweise aus dem Steinkohlebergbau aus. Und die letzte Phase des Ausstiegs fällt gerade in bewegte Zeiten, verteuert sich doch der Weltmarktpreis für Öl, Kohle und Erdgas gerade gewaltig. Ausgerechnet jetzt machen die Deutschen die Zechen dicht. Jahrelang wurden diese als Milliardengräber gebranntmarkt. Dass die Gewinne jetzt welche sein könnten, weil auch die Marktpreise gestiegen sind, bringen Kritiker des Ausstiegs ins Spiel. Ob die Versorgungssicherheit mit Energie dadurch in Deutschland verbessert werden könnte, würde man die Produktion der Bergwerke aufrechterhalten, ist fraglich. Zum einen ist hierfür die Fördermenge zu gering und im Vergleich zum Ausland zu teuer. Obwohl Kohle aus Australien heute mit 90 Dollar pro Tonne doppelt so viel kostet wie vor fünf Jahren, ist die deutsche Produktion mit 180 Dollar pro Tonne immer noch viel zu teuer. Es lohnt sich also auch zu den gestiegenen Kosten weiterhin, Kohle zu importieren. Davon abgesehen ist die Kohle in Zeiten des Klimawandels kein gern gesehener Energieträger. Da ist es schon zukunftsweisend, dass Deutschland auf die Solarenergie und auf die Wind- und Wasserkraft setzt. Dieser Kurs sollte von Seiten der Politik auch in Zeiten hoher Kohlepreise weiter verfolgt werden. Planungssicherheit bei Investitionen, die jetzt in den Erneuerbaren Energien gestemmt werden müssen, ist das oberste Gebot für eine saubere Zukunft.
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