Können 970 Investoren irren?
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.360,63 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.360,63 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
Das Thema Drosselungskurs in der amerikanischen Geldpolitik wird nicht mehr als Hauptrisiko für die Märkte betrachtet, sondern das Wachstum in den Schwellenländern und China. Das geht aus einer regelmäßigen Umfrage unter globalen Investoren von Barclays Capital hervor.
36 % sehen geringeres Wirtschaftswachstum in China und den Schwellenländern als Hauptgefahr über die kommenden zwölf Monate, gefolgt von geopolitischen Risiken (23 %). Vor einem Quartal erwogen noch 40 % den Drosselungskurs der US-Notenbank Fed als größte Gefahr.
Mittlerweile sind auch die Händler an den Kredit- und Aktienmärkten vorwiegend der Meinung, dass die Probleme aus den Schwellenländern und China weitaus schwerer wiegen, als das, was Janet Yellen als nächstes tun wird. Unter Devisen-Tradern hat sich hingegen keine Veränderung ergeben: Sie schauen darauf, was in Washington als nächstes passiert.
84 % aller befragten Investoren rechnen mit einer chinesischen Wachstumsrate unter 7,5 % in diesem Jahr, nur 1 % glaubt, das Wachstum werde 8 % überschreiten. 37 % rechnen allerdings damit, dass die Regierung das Wachstum stützen werde - vor allem durch die Schwächung der eigenen Währung. Es ist wenig erstaunlich dass innerhalb der Rohstoffe die Industriemetalle am wenigsten attraktiv eingeschätzt werden.
Die Einschätzungen der Investoren gegenüber der weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft sind durchweg positiv, es gibt aber Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung. 40 % glauben, das Wachstum der US-Wirtschaft wird in diesem Jahr überraschen, vor einem Quartal lag der Anteil jener noch bei 35 %. 65 % glauben, der harte Winter habe eine Wachstumsdelle erzeugt, die aber schnell wieder ausgebügelt werden könne. 15 % rechnen damit, dass die Kerninflation bis Ende dieses Jahres bei oder über 1,75 % liegen wird, und Barclays betont an dieser Stelle, dass sie im vierten Quartal 2014 eine konträre Sicht der Dinge haben und eine Kerninflationsrate von 1,8 % in den USA erwarten. Mehr als ide Hälfte der Befragten glaubt, dass eine erste Leitzinserhöhung erst im zweiten oder dritten Quartal 2015 kommen wird. 40 % der Befragten sehen eine Spanne bei den Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen zwischen 2,75 % und 3 % und nur 5 % sehen einen Anstieg über 3,25 %.
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